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So will LEW bis 2030 klimaneutral werden

Betrachtet werden dabei verschiedene Bereiche, in denen das bayerische Unternehmen mit seinen rund 1900 Mitarbeitern, Klimaneutralität anstrebt.
09.02.2021

Unter anderem soll die PV-Leistung sich bis 2025 verdoppeln.

Die Lerchwerke AG (LEW) will bis 2030 klimaneutral sein. Betrachtet werden dabei verschiedene Bereiche, in denen das bayerische Unternehmen mit seinen rund 1900 Mitarbeitern, Klimaneutralität anstrebt: Bei der Stromerzeugung setzt LEW mit eigenen Wasserkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen bereits auf erneuerbare Energien, teilt das Unternehmen mit.

PV-Leistung soll sich bis 2025 verdoppeln

Bis 2025 soll aber die PV-Leistung mehr als verdoppelt werden. Die LEW betreibt 36 Wasserkraftwerke und hat mehr als 77.000 PV-Anlagen ans Verteilnetz angeschlossen. Im Rahmen einer Solaroffensive baut das Unternehmen die eigenen Erzeugungskapazitäten im Bereich Photovoltaik in den nächsten Jahren weiter aus.

Diese sollen bis 2025 von aktuell rund 10 Megawatt peak (MWp) auf 25 MWp steigen. In die Wasserkraftwerke investiert LEW jedes Jahr rund 7 Mio. Euro, einen großen Teil davon in die Modernisierung der Anlagen. So kann die Stromerzeugung aus klimafreundlicher Wasserkraft auch ohne den Neubau von Anlagen gesteigert werden. Aktuell stehen LEW aus Photovoltaik-Anlagen 10 MWp und aus Wasserkraft-Anlagen rund 150 MW Ausbauleistung zur Verfügung.

Eine Milliarde Euro in die Modernisierung und den Ausbau des Verteilnetzes

Bis 2025 soll auch die Wärmeproduktion, für die überwiegend noch Erdgas zum Einsatz kommt, klimaneutral werden. Auch bis zu diesem Jahr soll die Wärmeversorgung von LEW-Liegenschaften dann vollständig CO2-neutral sein. Im LEW-Fuhrpark werden PKW mit Verbrennungsmotor nach und nach durch Elektroautos ersetzt. Aktuell fährt bereits rund ein Drittel der PKW rein elektrisch. Ab spätestens 2023 sollen keine neuen PKW mehr mit Verbrennungsmotor angeschafft werden, sodass der Fuhrpark bis spätestens 2030 klimaneutral ist.

Auch beim Betrieb der Stromnetze entstehen vor allem durch die physikalisch bedingte Verlustenergie CO2-Emissionen. Durch technische Maßnahmen will LEW diese Emissionen verringern oder durch Kompensationen ausgleichen. Darüber hinaus soll bis 2030 rund eine Milliarde Euro in die Modernisierung und den Ausbau des Verteilnetzes fließen. (gun)