Nachrichten

Spatenstich für Klimaviertel in Herne

Das Interesse an der geplanten energieautarken Siedlung der Stadtwerke ist groß. Viel Lob gibt es auch vom NRW-Wirtschaftsministerium.
02.05.2018

Symbolischer Spatenstich: (von links)

Hartmut Murschall (Wirtschaftsministerium NRW)

Frank Dudda (Oberbürgermeister Herne),

Jürgen Köhne (Architekt), Stephan Becker (Projektleiter Klimaviertel, Stadtwerke Herne)

Jürgen Bock (Technischer Leiter, Stadtwerke Herne).

 

 

Die Stadtwerke Herne planen im Stadtteil Sodingen eine klimafreundliche und autofreie Siedlung. Dabei entstehen sieben freistehende Einfamilienhäuser, die weitgehend energieautark sind. Mit einem symbolischen Spatenstich erfolgte nun der Startschuss für dieses Vorzeigeprojekt. Die Immobilien sollen die benötigte Energie aus regenerativen Quellen fast komplett selbst produzieren. Eine große Photovoltaikanlage auf jedem Dach und ein Batteriespeicher sind die Grundlage dafür. Geothermie- und Luft-Wärmepumpen werden damit kombiniert. Kernstück des Projekts ist eine Redox-Flow-Batterie. Sie hat nur äußerst geringe Energieverluste und kann quasi unbegrenzt oft wieder aufgeladen werden.

"Beispiel für gelungenen Strukturwandel im  Ruhrgebiet"

"Mit dem Bau dieses besonderen Quartiers wollen wir als Energieversorger neue Wege für den Klimaschutz gehen. Es ist unser Beitrag von den Stadtwerken Herne für eine nachhaltige Stadtentwicklung", bekräftigte Ulrich Koch, Vorstand der Stadtwerke Herne anlässlich des Spatenstichs. Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda strich die Bedeutung des Vorhabens für die Zukunft der Stadt hervor: "Im Klimaviertel treffen innovative Technologien und Klimaschutz aufeinander. Gut leben in Herne - heute und morgen - erhält so ein freundliches Gesicht." Das Klimaviertel sei ein weiteres Beispiel für den gelungenen Strukturwandel im Ruhrgebiet. Hier werde gemeinsam mit der Wirtschaft, dem Handwerk und der Wissenschaft gezeigt, was heute bereits im Bausektor möglich sei, verdeutlichte
Hartmut Murschall, stellvertretender Referatsleiter Abteilung Klimaschutz des Wirtschaftsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen, die überregionale Bedeutung des Projektes. Die Stadtwerke erhielten an diesem Vormittag eine Urkunde der "KlimaExpo",
einer Initiative der Landesregierung NRW, für den nachhaltigen Klimaschutz.

Von den sieben geplanten Häusern sind bereits fünf verkauft.  Neben dem energetischen Konzept gilt auch das autofreie Wohnen als Besonderheit in Herne. Die Autos werden außerhalb der Siedlung in einer Solargarage abgestellt. Damit stehe auch der Anschaffung eines Elektroautos nichts im Wege, heißt es. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter klimaviertel.stadtwerke-herne.de (hoe)

,