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Stadtentwicklung: Smarte Quartiere lassen sich jetzt vernetzen

Mit intelligent aufeinander abgestimmter Technik lassen sich kommunale Probleme effizient und umweltschonend lösen. Die Thüga AG engagiert sich auf diesem Gebiet – für viele Stadtwerke eröffnet das neue Perspektiven.
10.04.2018

Gründungsbild des Open District Hub e.V. im Fraunhofer-Forum in Berlin.

Smart-Quartier-Projekte bieten interessante Ansätze, die sichere Versorgung ihrer Bewohner mit Energie, Wärme und Mobilität zu gestalten, insbesondere geht es dabei um die Nachhaltigkeit. Die technischen Innovationen dazu sind auf den vielerlei Gebieten zu finden: Die Reduktion von CO2-Emissionen, die intelligente Sektorenkopplung sowie eine konsequente Digitalisierung sind Beispiele dafür. Die so ausgerüsteten, „smarten“ Stadtviertel sind dabei für viele deutsche Stadtwerke höchst interessant. Sie bieten als Element der sogenannten Smart Cities ein Zukunftsmodell, das zu vielen typischen Geschäftsfeldern der kommunalen Wirtschaft bestens passt.

Bislang hatten alle Smart-Quartier-Projekte, die auf den Weg gebracht wurden, einen erheblichen Nachteil. Es handelte sich um reine Insellösungen handelt, womit natürlich keine zukunftsweisende Perspektive verbunden war. Gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft und zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft hat deswegen die Thüga AG am 9. April 2018 den Verein „Open District Hub e.V.“ federführend mitgegründet, um die mit technischen Innovationen versehenen, aber kleinteiligen Netze zu einer skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen. Die übrigen Gründungsmitglieder: Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft, eLoaded, EnBW, Fortiss, Fraunhofer-Gesellschaft, Getec Wärme & Effizienz, Inno2grid, Jost Energy, PWC, Sortimo Innovationspark Zusmarshausen, Schneider Electric, Viessmann und Vonovia

Sektorenkopplung für Smarte Quartiere

„Open District Hub e.V.“, eine gemeinsame Initiative der Fraunhofer Gesellschaft und der Wirtschaft, hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren mit vollintegrierter und -automatisierter Sektorenkopplung die vielerorts bereits bestehende Insellösungen wirtschaftlich sinnvoll zu einer offenen, sicheren und skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen. Die Thüga AG möchte hier ihre Innovationskraft einbringen: „Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern aktuelle und künftige Entwicklungen frühzeitig erkennen und diesen Wissensvorsprung nutzen, um strategisch neue Geschäftsfelder für unsere Partnerunternehmen auszubauen und einen skalierbaren Standard für Smarte Quartiere mit zu entwickeln“, erklärt dazu Matthias Cord, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.

Innerhalb der kommenden vier Jahre soll ein praxistauglicher Standard entwickelt und in Pilotquartieren erprobt werden. Momentan werden in der Thüga Gruppe bereits erste Konzepte für die Umsetzung intelligenter Quartiere erarbeitet. Cord dazu: „Unsere Beteiligung am Open District Hub bietet den großen Vorteil, dass wir auf das Know-how des kontinuierlich wachsenden Netzwerks aus Industrie und Wissenschaft zurückgreifen können und gleichzeitig eine gestaltende Funktion für die Zukunft der kommunalen Energiewirtschaft wahrnehmen können.“ (sig)