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Stadtwerke Flensburg investieren dreistelligen Millionenbetrag

Die finanziellen Mittel fließen u.a. in die Umstellung auf klimaneutrale Fernwärme und Mobilität, Glasfaserausbau und eine neue Stromleitung.
06.01.2023

Einen mittleren, dreistelligen Millionenbetrag investieren die Stadtwerke in unterschiedliche Zukunftsprojekte.

In den nächsten 15 Jahren investieren die Stadtwerke Flensburg einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in technische Projekte, die die Fernwärmeversorgung, den ÖPNV und die Digitalisierung betreffen. "Wir werden das aber auch finanzieren müssen. Darum ist es gut, dass wir aus heutiger Sicht in den Jahren 2022 und 2023 einmalige Ergenisse im bundesweiten Geschäft erwirtschaften werden, die wir gern für unsere geplanten Projekte einsetzen", sagte Dirk Wernicke, Chef der Stadtwerke, auf der dazugehörigen Pressekonferenz.

Den Löwenanteil an den Invesitionen macht die Umstellung der Fernwärmeversorgung auf Klimaneutralität aus: Ende 2023 wollen die Stadtwerke den finalen Transformationsplan vorlegen, wobei erste Projekte bereits bekannt sind (wie die ZfK berichtete). Um die Busflotte der Flensburger fit für die Zukunft zu machen, wird diese auf E-Mobilität umgestellt. Da der bisherige Busbetriebshof räumlich beengt ist, bauen die Stadtwerke Flensburg einen neuen, welcher dann rund 60 emissionsfreie Busse inklusive Lademöglichkeiten fassen soll; Kostenpunkt rund 50 Mio. Euro. Ein geeignetes Grundstück ist gefunden, es finden nun noch die letzten Feinabstimmungen statt.

Weitere 70 Millionen Euro in Digitalisierung und Stromleitung

Zudem plant das kommunale Unternehmen über 30 Mio. Euro für die Digitalisierung ein: Zum einen werden die letzten 30 Prozent der Haushalte an das bestehende Glasfasernetz angeschlossen. Bis 2026 soll dies erfolgen. Insgesamt hat der Glasfaserausbau das Unternehmen rund 100 Mio. Euro gekostet. Zum anderen fließen die Investitionen in das Unternehmen an sich, um Geschäftsmodelle, Prozesse und Systeme zu digitalisieren. Außerdem bauen die Flensburger eine neue 110.000 Volt-Stromleitung in Deutschland, die ab 2025 in Betrieb gehen soll. Damit werden sie an das Netz der Schleswig-Holstein Netz AG angeschlossen. Die Investitionskosten liegen bei über 40 Millionen Euro. Hintergrund ist, dass der bisherige dänische Netzbetreiber selbst sein Netz umstrukturiert und neue Leitungen plant.