„Wir sind auf dem richtigen Weg“, heißt es bei den Stadtwerken Lübbecke selbstbewusst: Die Preise seien günstig und der Service gut. Die Stadtwerke blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Trotz eines schwierigen Marktumfelds kletterte das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf knapp 3,2 Mio. Euro.

Durch zusätzliche Einnahmen aus zwei neuen Konzessionsverträgen erwarten die Stadtwerke künftig nachhaltig mehr Gewinn. 2016 übernahm die Tochter NGL das Gasnetz in Preußisch Oldendorf, seit Januar zusätzlich den Betrieb des Rahdener Gasnetzes. Eigentlich wollten die Stadtwerke den Kauf teilweise über Crowdfunding finanzieren – doch da war die Nachfrage offenbar zu gering.

Gaskunden kommen zurück

Seit 2011 beliefern die Stadtwerke Lübbecke auch Verbraucher außerhalb des Konzessionsgebiets mit Strom. Allein im vergangenen Jahr kamen so 575 neue Verträge hinzu. Seit das Unternehmen außerhalb von Lübbecke als Strom- und Gasanbieter auftritt, gewann es mehr als 4200 Strom- und fast 1400 Gaskunden hinzu. Natürlich machen auch andere Anbieter Geschäfte in Lübbecke - aber 2017 sei es wieder gelungen, zahlreiche Gasabnehmer „zurückzuholen“.

Diese positive Entwicklung soll natürlich weitergehen - durch permanente Marktbeobachtung und Anpassung von Strategien soll der Abwanderung entgegengewirkt als auch der Kundenstamm langfristig erhöht werden. Dabei verhehlen die Stadtwerke aber auch nicht, dass angesichts des strengen Wettbewerbs immer mehr finanzielle und personelle Ressourcen aufgewendet werden müssen, um Bestandskunden zu halten oder Neukunden zu gewinnen. (wa)