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Stadtwerke München: Nächster Grundstein für Wohnungsoffensive

Die Wohnungsnot in München ist groß, die örtlichen Stadtwerke bauen mit hunderten Werkswohnungen gegen den Mangel an. Jetzt ist wieder eine Klappe im Ausbaumarathon gefallen.
04.07.2019

Bernhard Boeck (links), Leiter SWM Immobilien, und Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Personal, Immobilien, Bäder, versenkten bei der Grundsteinlegung für den Werkswohnungsbau Postillonstraße die Zeitkapsel im Boden.

Über 2000 Werkswohnungen wollen die Stadtwerke München (SWM) bis 2030 bezugsfertig errichtet haben. Mit der Grundsteinlegung für das Quartier im Stadtteil Nymphenburg kommt der Versorger diesem Ziel wieder ein Stückchen näher.

114 Einheiten von Ein-Zimmer-Appartements bis hin zu Familienwohnungen mit fünf Räumen sollen bis 2022 in der Postillonstraße entstehen. Mit ihrer Werkswohnungs-Offensive, die bereits seit 2011 läuft, wollen die Stadtwerke sich als Arbeitgeber attraktiver machen: Bei Bewerbungsgesprächen werde immer häufiger die Frage nach einer Werkswohnung gestellt, so der Versorger.

120 Mio. bis 2022

Die Wohnungen sind allerdings nicht nur für Mitarbeiter goldwert auf dem angespannten Mietmarkt in München, sondern liefern auch einen wesentlichen Teil zur Ökobilanz der SWM. So soll beispielsweise die gesamte Dachfläche des 5-stöckigen Gebäudes mit PV-Modulen ausgerüstet werden. Für mehr E-Mobilität auf Münchens Straßen sollen Ladeanschlüsse für E-Autos in der Tiefgarage des Komplexes sorgen. Zudem sind Straßen- und U-Bahn nur wenige Gehminuten entfernt.

Die 114 Einheiten im Münchner Westen sind bereits der zweite große Schwung, den der Versorger realisiert. 120 Wohnungen in Schwabing, Haidhausen, Moosach und ebenfalls in Nymphenburg sind bereits vermietet. Allein bis 2022 investieren die SWM 120 Mio. Euro für bezahlbaren Wohnraum. Die drei nächsten Projekte mit 20, 118 und 85 Werkswohnungen befinden sich für nächstes und übernächstes Jahr (Fertigstellung) in der Pipeline. (ls)