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Stadtwerke München starten Kooperation zum Werkswohnungsbau

In einer Auftaktveranstaltung hat sich der Kommunalversorger mit städtischen Gesellschaften ausgetauscht. Eine Plattform soll konkrete Schritte für Bauprojekte festlegen.
08.07.2021

Die Stadtwerke München haben langjährige Erfahrung im Bau von Werkswohnungen. Nun wollen sie die städtischen Gesellschaften bei Vorhaben unterstützen.

In Städten wird das Wohnen immer teurer. Für viele wird es aus Kostengründen schwierig, dort zu wohnen, wo sich ihr Arbeitsplatz befindet. Die Stadtwerke München (SWM) wollen mit Werkswohnungen hier Abhilfe schaffen, wie der Kommunalversorger mitteilt.

Damit will das Unternehmen auch die Bindung zum Arbeitgeber stärken und zugleich für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Nun wollen die SWM einen Schritt weitergehen. Zusammen mit den städtischen Gesellschaften loten die Stadtwerke aus, in welcher Form eine Zusammenarbeit beim Werkswohnungsbau möglich ist.

Argument bei Neueinstellungen

Die Stadtspitze und der Münchner Stadtrat stehen hinter der Initiative der SWM und haben per Beschluss einen Umsetzungsauftrag formuliert. Daher haben die SWM nun Vertreter unter anderem vom Personal- und Organisationsreferat, vom Planungsreferat und von städtischen Gesellschaften wie GWG, GEWOFAG, MünchenStift, München Klinik und Stadtsparkasse zu Auftaktveranstaltung eingeladen.

Demnach haben die städtischen Gesellschaften ihren eigenen Versorgungsauftrag für München. Ein relevanter Aspekt ist bezahlbarer Wohnraum auch im Hinblick auf notwendige Neueinstellungen mit Zunahme der Aufgaben in der wachsenden Stadt München.

Vernetzung der städtischen Familie

Nicht alle städtischen Gesellschaften haben jedoch die Möglichkeit, eigene Mitarbeiterwohnungen zur Verfügung zu stellen. Die SWM haben durch ihre 2011 gestartete Ausbauoffensive Werkswohnungen langjähriges Know-how beim Neubau von Mitarbeiterwohnungen.

"Wir wollen und werden nicht die öffentliche Aufgabe des städtischen Wohnungsbaus übernehmen. Vielmehr ist es wichtig, sich zu verständigen", sagt Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal, Immobilien und Bäder, SWM. Ein Zusammenwohnen der Mitarbeiter verschiedener städtischer Gesellschaften in großen Quartieren könne nebenbei die Vernetzung innerhalb der städtischen Familie fördern.

Plattform für gemeinsame Vision

In regelmäßigen "Denkwerkstätten" soll künftig eine gemeinsame Vision und ein verbindlicher Fahrplan für die Kooperationen sowie konkrete Aktionsfelder erarbeitet werden. Entstehen soll eine Plattform, um die Themen Grundstücksentwicklung, Planen und Bauen, Vermieten und Betreiben beim Werkswohnungsbau im städtischen Verbund gemeinsam weiterzuentwickeln.

Auch sollen weitere Ideen für mögliche Kooperationen der städtischen Schwestergesellschaften gesammelt und vorangetrieben werden, heißt es. (jk)