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Stadtwerke Oberursel gründen Crowdfunding-Plattform

Weil die Anfragen nach Sponsorengeldern immer weiter zugenommen haben, gründeten die Stadtwerke Oberursel eine Crowdfunding-Plattform. Das Motto: "Wir lieben Oberursel!"
19.03.2019

Jörg Funke und Andrea Königslehner (Stadtwerke Oberursel) präsentieren das Logo der Crowdfunding-Plattform.

Die Stadtwerke Oberursel erhalten immer mehr Anfragen für Sponsorenschaften. So sehr der kommunale Versorger auch Sympathien für die lokalen Aktivitäten mancherlei Art hat: es wurde zuviel. Die Anfragen erhielten immer höhere Summen, denen die Stadtwerke zunehmend weniger gerecht werden können. Daher gründeten die Stadtwerker eine Online-Plattform für Crowdfunding, mittels derer die entsprechenden Summen zur Finanzierung von gemeinnützigen Projekten gesammelt werden sollen.

Jürgen Funke, Geschäftsführer der Stadtwerke Oberursel, ist begeistert: "Als lokales Energieversorgungsunternehmen übernehmen wir von jeher gesellschaftliche Verantwortung und unterstützen in Form von Spenden und Sponsoring regelmäßig gemeinnützige Vereine und Initiativen aus den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Bildung und Umwelt." Crowdfunding generiere hier nicht nur Fördergelder, sondern erhöhe auch die Transparenz und die positive öffentliche Wahrnehmung der Projekte, der Vereine sowie der Stadtwerke selbst.

Stadtwerke stärken Gemeinschaftsgefühl

Funke erklärt weiter, es sei ein großer Vorteil der TaunaCrowd, dass die Projekte von der Gemeinschaft finanziert würden und es keine Limits mehr bei den Anfragen gäbe. "Zudem ist es eine klassische Win-win-Situation, da nicht nur die Stadtwerke mit der Bereitstellung der Plattform ihre Verbundenheit mit der Stadt Oberursel und dem Hochtaunuskreis zeigen, sondern die Gemeinschaft insgesamt gestärkt wird, da wir allen Beteiligten eine Plattform bieten – den Projektstartern und Unterstützern, aber auch den Unternehmern und Einzelhändlern."

Die TaunaCrowd funktioniert nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip: Projektstarter, die finanzielle Unterstützung für die Umsetzung eines gemeinnützigen Projekts benötigen, beschreiben es auf der Crowdfunding-Plattform. Innerhalb von maximal 60 Tagen können die Projektstarter bei Bekannten, über soziale Netzwerke oder Medien für ihr Projekt werben und Geld sammeln. Wenn die anfangs definierte Summe zusammenkommt, wird der Betrag ausgezahlt. Wird das Ziel verfehlt, erhalten die Unterstützer ihr Geld automatisch zurück.

Lokaler Bezug und Gemeinnützigkeit

Andrea Königslehner, Leiterin Marketing & Kommunikation bei den Stadtwerken Oberursel, erläutert: "Das einzige Kriterium, das die Projekte erfüllen müssen, um teilnehmen zu können ist, dass sie gemeinnützig sind und Oberursel oder den Kommunen im Hochtaunuskreis zu Gute kommen." Sollte mehr Geld für ein Projekt zusammenkommen als ursprünglich geplant, profitieren die Projektstarter, denn das Crowdfunding ist nach oben offen. (sig)