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Stadtwerke Villingen-Schwenningen: Insolventes Bauunternehmen soll Tiefbauprojekte retten

Die Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS) erwerben ab März die Assets des Garten- und Landschaftsbauunternehmens Kopp & Grimm aus Mönchweiler und sichern sich damit den Ausbau ihrer Versorgungsleitungen.
26.02.2018

SVS-Bau wird in Zukunft unter anderem die Verlegung von Hausanschlüssen in der Region Villingen-Schwenningen übernehmen.

Der Geschäftsbetrieb des insvolventen Garten- und Landschaftsbauunternehmens Kopp & Grimm wird ab März von der SVS-Tochter und Beteiligungsgesellschaft, SVS Thüga unter dem Namen SVS-Bau GmbH weitergeführt. Einem entsprechenden Antrag des Aufsichtsrats hat der Gemeinderat am vergangenen Mittwoch bereits zugestimmt, gab der Energieversorger bekannt.

16 Mitarbeiter des insolventen Unternehmens sollen bei  der neugegründeten SVS-Bau weiterbeschäftigt werden. Zudem übernehme die SVS die zur Erledigung ihrer Zwecke notwendigen Arbeitsgeräte. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

SVS-Bau wird Tiefbauarbeiten für die Stadtwerker übernehmen

Der Energieversorger kann durch die Beteiligung endlich dringend notwendige Tiefbauarbeiten für das Versorgungsnetz von Strom, Gas und Wasser angehen. Die mangelnde Resonanz auf die Auftragsausschreibungen in den vergangenen Jahren bedrohte zuletzt sogar die Versorgungssicherheit der Region. Auch wenn die SVS-Bau nicht auf Tiefbau spezialisiert ist, soll durch die Weiterqualifizierung des Personals für die notwendigen Kapazitäten an Kleinkolonnen gesorgt werden. So könne eine Grundlast, die das gesamte Jahr über zu erledigen ist, sehr flexibel abgedecken werden. Die SVS-Bau werde nicht für Dritte tätig, ausgenommen seien nur städtische Tochtergesellschaften, wie die Wohnungsgesellschaft. Zudem bleibe der Firmensitz vorerst im baden württembergischen Mönchsweiler, betonte SVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter. (ls)