Nachrichten

Stadtwerke Wittenberge beliefern Wohnungsunternehmen mit Wärme

Die Verträge betreffen einen großen Teil des Gesamtabsatzes des Unternehmens in der Fernwärme. Weiterhin sind Investitionen von rund 6 Mio. Euro in ein Kraft-Wärme-Kopplung-System geplant.
11.01.2021

Nach der Vertragsunterzeichnung (von links): Torsten Diehn (Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge mbH), Oliver Hermann (Bürgermeister der Stadt Wittenberge und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke Wittenberge GmbH), Lutz Kähler (Geschäftsführer der Stadtwerke Wittenberge GmbH) und Karsten Korup (Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Elbstrom eG Wittenberge).

Die Stadtwerke Wittenberge haben langfristige Wärmelieferverträge (2021 bis 2025) mit den größten Wohnungsunternehmen der Stadt Wittenberg, der Wohnungsgenossenschaft Elbstrom eG Wittenberge und der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge abgeschlossen.

Der Umfang der Fernwärmelieferungen an die Wohnungsunternehmen betrug 2019 19,978 Mio. kWh und damit 55,31 Prozent des Gesamtabsatzes der Stadtwerke in dieser Sparte. Die Vertragsabschlüsse bilden mit den langfristig angelegten Wärmeliefervereinbarungen mit der Deutschen Bahn AG die Grundlage für die von den Stadtwerken initiierten "Energieinitative für Wittenberge", heißt es in einer Pressemitteilung.

Umbau der Wärmeerzeugung

Die Initiative sieht neben dem kontinuierlichen Ausbau des Fernwärmeabsatzes, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wittenberge und regionalen Partnern, insbesondere den langfristigen Umbau der Erzeugungsstruktur der Stadtwerke, weg von der der kesselbasierten Wärmeerzeugung, hin zu alternativen Wärmeerzeugungskonzepten vor.

Bislang wird mehr als ein Viertel der Fernwärme aus erneuerbaren Energien erzeugt, die Stadtwerke wollen weiter investieren. Daher beteiligte sich der kommunale Versorger im Dezember an einer bundesweiten Ausschreibung der Bundesnetzagentur zur Förderung innovativer Kraft-Wärme-Kopplung-Systeme (iKWK).

Neues KWK-System geplant

Die Stadtwerke erhielten anschließend neben neun weiteren Unternehmen den Zuschlag. Das Investitionsvolumen soll dabei sechs Mio. Euro betragen. Beginnend in 2021 wird das iKWK, bestehend aus zwei Blockheizkraftwerken, einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe sowie einer Power-to-Heat-Anlage bis Ende 2022 errichtet.

In voller Ausbaustufe soll das iKWK-System circa 10,7 Mio. kWh Wärme in das Fernwärmenetz sowie circa. 7,86 Mio. kWh in das Stromnetz der Stadtwerke einspeisen. (jk)