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Statkraft übernimmt Solarpionier Solarcentury

Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien erhält damit Zugang zu Projekten, die bis nach Lateinamerika reichen. Umso leichter hofft das Unternehmen, sein bis 2025 anvisiertes Ziel zu erreichen.
02.11.2020

Mit diesem Deal wird Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie noch größer. (Symbolbild)

Der norwegische Energiekonzern Statkraft, nach eigenen Angaben Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien, übernimmt den britischen Solarpionier Solarcentury. Eine entsprechende Vereinbarung hätten die beiden Unternehmen unterzeichnet, teilte der Konzern mit. Zusammen seien sie gut positioniert, im Bereich Solarenergie schnell zu wachsen und weltweit führend bei erneuerbaren Energien zu werden.

Statkraft erwirbt 100 Prozent der Anteile an Solarcentury Holdings und deren Tochtergesellschaften. Die bisherigen Hauptaktionäre waren Scottish Equity Partners, VantagePoint Capital Partners, Zouk Capital und Grupo Ecos. Der Kaufpreis beträgt 117,7 Millionen Britische Pfund (etwa 131 Millionen Euro).

"Ideale Ergänzung"

Statkraft erhält damit auch Zugang zu Projekten, die sich über viele wachstumsstarke Märkte, darunter Spanien, Großbritannien, Frankreich, Italien und Chile erstrecken. "Die geografische Präsenz von Solarcentury ist eine ideale Ergänzung zu dem bestehenden Entwicklungsportfolio und den Marktaktivitäten von Statkraft", heißt es in einer Pressemitteilung."

Als weltweit führender Anbieter im Energiesektor sei Statkraft durch seine Marktintegrationskapazitäten einzigartig positioniert, um einen positiven Wertbeitrag zur erworbenen Projektpipeline zu leisten und um das gesteckte Ziel zu erreichen, bis 2025 mindestens acht Gigawatt Wind- und Solarenergie zu entwickeln.

Etwa 180 Mitarbeiter in zwölf Ländern

Solarcentury ist ein globaler Solarentwickler mit Hauptsitz in London mit etwa 180 Mitarbeitern in zwölf Ländern. Seit der Änderung der strategischen Ausrichtung im Jahr 2013 hat das Unternehmen 40 großflächige Anlagen mit einer Gesamtkapazität von circa 1200 Megawatt Peak in sieben Ländern entwickelt. Die Transaktion ist an die üblichen regulatorischen und lokalen Wettbewerbsgenehmigungen geknüpft und soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein. (ab)