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SW am See mit gutem Jahresabschluss

Der kommunale Versorger vom Bodensee hat sein Erneuerbaren-Portfolio ausgebaut. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung des Geschäftsfeldes E-Mobilität.
06.07.2018

Alexander-Florian Bürkle, der Geschäftsführer des Stadtwerks am See, will das Geschäftsfeld E-Mobilität weiterentwickeln.

Das Stadtwerk am See hat im Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss von 9,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Dieser liegt leicht unter dem Ergebnis von 2016, aber dennoch über Plan. Der Umsatz abzüglich Energiesteuern stieg auf 171,7 Mio. Euro (Vorjahr: 163,3 Mio.). Der Gewinn wird an die Gesellschafterkommunen Friedrichshafen, Überlingen, Frickingen und Hagnau ausgeschüttet. Der kommunale Versorger investierte im vergangenen Jahr 18,6 Mio. Euro, unter anderem in das neue Kundenzentrum in Friedrichshafen und die Energie- und Wassernetze.

Unternehmen verkauft auch E-Scooter

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr den Erneuerbaren-Bereich ausgebaut, unter anderem wurden neue Beteiligungen an Windparks und einem Solarpark in Baden-Württemberg erworben, darüberhinaus wurde die dezentrale Energieerzeugung im direkten Versorgungsgebiet erweitert. Daneben werden zukunftsfähige Geschäftsfelder weiter entwickelt, einen Schwerpunkt setzt das Stadtwerk am See hier bei der E-Mobilität. Neben Ladeboxen für die eigenen vier Wände und Ladesäulen für Unternehmen, gehören ebenso eigene Ladestationen in Parkhäusern und das E-Carsharing dazu. Mittlerweile werden auch E-Scooter verkauft.

Erfolge im Telekommunikationsgeschäft

Das zweite neue strategische Geschäftsfeld ist der Bereich "Smart Home". "Wir wollen Anbieter Nr. 1 in der Region für intelligente Haustechnik werden", sagt Alexander-Florian Bürkle, der Geschäftsführer des Stadtwerks am See. Das umfasse auch das Angebot von Komplettlösungen – "von Smart Home über Photovoltaik und Stromspeicher bis hin zur E-Mobilität kann alles vernetzt werden". Gut entwickelt hat sich auch das Telekommunikationsgeschäft, die Stadtwerke-Tochterfirma TeleData komme mit dem Ausbau kaum nach, heißt es. Das Glasfasernetz umfasst mittlerweile 516 Kilometer, TeleData versorgt rund 7300 Privatkunden.

"Die Herausforderung der nächsten Jahren wird sein, die neuen Geschäftsfelder serienreif zu entwickeln und erfolgreich zu machen", bekräftigt Bürkle. Man sei dabei, die eigenen Produkte sinnvoll zu verbinden. Gerade in der Verbindung von Telekommunikation, Energie, Wasser und Mobilität liege großes Potenzial. (hoe)