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SW Fürstenfeldbruck weiter mit viel Rückenwind

Der oberbayerische Kommunalversorger setzt seinen Erfolgskurs fort, Dabei profitierte er auch von dem sehr guten Windjahr.
27.07.2018

Der Neubau der Unternehmenszentrale ist im Zeit- und Budgetplan: Enno W. Steffens, der Geschäfsführer der Stadtwerke Fürstenfeldbruck, mit dem Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2017.

Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck haben im Geschäftsjahr 2017 ein Jahresergebnis von 1,59 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: rund 1,63 Mio). Dazu haben auch leichte Zuwächse beim Stromabsatz auf 256400 MWh (Vorjahr: 251540 MWh) und beim Wasserabsatz auf rund drei Mio. cbm (Vorjahr: 2,754 Mio. cbm) beigetragen.  Deutliche Zuwächse gab es zudem bei der Fernwärme, hier stieg die Absatzmenge auf 54667 MWh (Vorjahr: 46619 MWh). "Bereits das elfte Jahr in Folge haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck ein positives Unternehmensergebnis erzielt", erklärte Geschäftsführer Enno W. Steffens. Dies zeige, dass sich das Unternehmen im Wettbewerbsumfeld gut positioniert habe.

Rund 17 Prozent des abgesetzten Strom wird selbst erzeugt

Die finanziellen Mittel erlaubten nun diese Position durch die notwendigen Investitionen in die neue Firmenzentrale, das Freizeitbad Amperoase oder das Versorgungsnetz weiter zu festigen. Weil 2017 ein sehr gutes Windjahr war, konnten die Stadtwerke Fürstenfeldbruck den Anteil an umweltfreundlicher Eigenerzeugung weiter steigern. Insbesondere profitierte das Unternehmen dabei von einem sehr guten Windjahr. Die beiden Windräder in den Gemeinden Mammendorf und Maisach produzierten mit 11647 MWh deutlich mehr Strom als im Vorjahr (9928 MWh). Entsprechend erhöhten sich die Auszahlungen an die beiden Gemeinden als Gesellschafter der Windenergieanlagen auf insgesamt 275000 Euro. Rund 17 Prozent des verkauften Stroms der Stadtwerke werden mittlerweile selbst erzeugt – zum einen aus erneuerbaren Energien, zum anderen mittels Kraft-Wärme-Kopplung.

Ein wichtiger Meilenstein für den Kommunalversorger war im vergangenen Jahr der Erwerb der 50 Prozent-Beteiligung an der Energienetze Fürstenfeldbruck GmbH & Co. KG. Kooperationspartner sind die Energienetze Bayern GmbH & Co. KG, die Netzgesellschaft im Unternehmensverbund der Energie Südbayern GmbH (ESB), diese hält die restlichen 50 Prozent an der Energienetze Fürstenfeldbruck. Die Netzgesellschaft hat Anfang diesen Jahres die Konzession für das Erdgasnetz von der Stadt Fürstenfeldbruck erhalten, der Vertrag läuft 20 Jahre. Die wichtigste Änderung im Vertrieb: Seit 2017 erhalten alle Kunden der Stadtwerke Fürstenfeldbruck 100 Prozent Ökostrom ohne Aufpreis. Das Unternehmen investiert aktuell rund 17 Mio. Euro in einen Neubau für seine rund 120 Mitarbeiter. Der Spatenstich erfolgte im Sommer vergangenen Jahres, im kommenden Jahr sollen die neuen Büros bezogen werden. (hoe)