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SW Kaiserslautern und Pirmasens schmieden an Allianz

Die beiden Unternehmen wollen die regionale Kooperation ausbauen. Dazu sollen künftig gemeinsame Unternehmen gegründet werden. Bis Ende Juli sol das Konzept stehen.
02.03.2018

Die Pfälzer Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) und Pirmasens wollen noch enger zusammenrücken. Das Foto zeigt die im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen, illuminierten Wärmespeicher der SWK (Symbolbild).

Die Stadtwerke Pirmasens und Kaiserslautern wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Dies soll vor allem mit Hilfe überregionaler Kooperationen und durch Gründung gemeinsamer Unternehmen erreicht werden. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern und sich für Marktveränderungen zu wappnen. Einen entsprechenden Letter of Intent haben die Oberbürgermeister der beiden Pfälzer Städte Ende Januar unterzeichnet, danach stehen alle konkreten Entscheidungen unter Gremienvorbehalt. "Wir brauchen tragfähige Konzepte für die künftige Entwicklung der Energieversorgung. Wir wollen neuen Ideen Chancen geben und uns weiter verbessern", sagt der Pirmasenser Oberbürgermeister Bernhard Matheis. Im aktuellen Stadium der Konzeptentwicklung sei man derzeit noch völlig ergebnisoffen.

"Um seinen Arbeitsplatz braucht sich niemand sorgen"

Auch sein Kaiserslauterer Amtskollege Klaus Weichel bewertet die geplante Zusammenarbeit positiv. "Es geht uns darum, zwei gute Unternehmen noch besser zu machen", so Weichel. Die bisherigen Gespräche aller Beteiligten hätten Möglichkeiten ergeben, die Zukunft der Energieversorgung aktiv mitzugestalten. "Um seinen Arbeitsplatz braucht sich niemand zu sorgen. Die Kooperation sichert Arbeitsplätze in der Region", heißt es weiter in der gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Stadtwerke. Die Unternehmen arbeiten demnach seit Längerem an Konzepten zur Zusammenarbeit.

"Identität der Partner und der kommunale Einfluss sollen erhalten bleiben"

"Es gibt vielerlei Schnittstellen, an denen wir gemeinsam mehr erreichen können als alleine", sagt Richard Mastenbroek, Mitglied des Vorstands der Stadtwerke Kaiserslautern. Dabei lege man größten Wert darauf, dass die Identität der Partner wie auch der kommunale Einfluss bei dem künftigen Miteinander erhalten bleibt. Man arbeite an einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten, ergänzt sein Vorstandskollege Markus Vollmer. "Der direkte Draht zum Kunden ist weiter in der bekannten Art und Weise gegeben und uns sehr wichtig", unterstreicht Christoph Dörr, der Geschäftsführer der Stadtwerke Pirmasens. Bis spätestens Ende Juli diesen Jahres wollen die beiden Stadtwerke den Aufsichtsgremien die Konzeption und Bewertung möglicher Kooperationsformen vorstellen. (hoe)