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SW Kelheim ziehen positives Fazit für 2018

Mit einem großen Jahresüberschuss im Gegensatz zum Vorjahr haben die Stadtwerke Kelheim (SWK) Großes vor. Das Unternehmen will in Zukunft in Glasfasertechnologien und den Netzwerkausbau investieren.
17.07.2019

von links: Maurice Lucius, kaufmännischer Keiter SWK, Henning Domke, Aufsichtsrat SWK, Sabine Melbig, Geschäftsführerin SWK, Horst Hartmann, Bürgermeister Kelheim, Günter Walther, Aufsichtsrat SWK,Regina Hierl, Aufsichtsrat SWK, Ludwig Birkl, Aufsichtsrat SWK, Christiane Lettow-Berger, Aufsichtsrat SWK, Leonhard Schweiger, Aufsichtsrat SWK, Alois Beckstein, Aufsichtsrat SWK und Walter Siller, Aufsichtsrat SWK

Unter neuer Geschäftsführung – Sabine Melbig beerbte den zu den Stadtwerken Deggendorf gewechselten Christian Kutschker – hat das Unternehmen aus dem niederbayrischen Kelheim 2018 nach eigener Aussage gut gewirtschaftet. Am Jahresende steht ein Jahresüberschuss von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Die gesamten Umsatzerlöse belaufen sich auf 26,5 Mio. Euro (Vorjahr: 27,6 Mio. Euro). Der Umsatzrückgang ist auf den niedrigeren Gasabsatz und auf den Rückgang der Netzentgelte zurückzuführen.

Mit dem angesichts eines höheren Jahresüberschuss erwirtschafteten finanziellen Spielraum wollen die Stadtwerke in den kommenden Jahren die Investitionen in die Netze erhöhen sowie die Zukunftstechnologie „Glasfaser“ vorantreiben. Die Stadtwerke gehören jeweils der städtischen Tochter Keldorado mit 65 Prozent und Thüga mit 35 Prozent.

Wetter war Einflussfaktor

Im Berichtsjahr 2018 haben der heiße Sommer und der milde Winter das Betriebsergebnis der Stadtwerke Kelheim spürbar beeinflusst. Mit 42,7 Mio kWh sank der Stromabsatz im Vergleich zum Vorjahr (43,5 Mio. kWh) leicht. Das Absatzvolumen in der Sparte Erdgas sank ebenfalls von 79,1 Mio. kWh auf 72,7 Mio. kWh 2018 ab. Auch im Geschäftsfeld Wärme wurde mit 13,23 Mio. kWh (Vorjahr: 13,92 kWh) weniger Menge abgesetzt.

Der Absatz im Bereich Wasser stieg in der Stadt Kelheim von einer Mio. cbm 2017 auf 1,08 Mio. cbm 2018 an. Besonders positiv ist der Rückgang der Wasserverluste im Netz, betont das Unternehmen. Mit 5,2 Prozent liegen sie deutlich unter dem Vorjahreswert von 7,9 Prozent und damit nach der Definition des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) im geringen Bereich.

Investitionen flossen in Instandhaltung und Modernisierung

Instandhaltung und Modernisierung der Versorgungsnetze sind Kernpunkte der Investitionsmaßnahmen beim kommunalen Unternehmen aus Niederbayern. Begonnen wurde 2018 mit der Umsetzung des Wasserkonzepts. 488.000 Euro wurden 2018 im Bereich Trinkwasser investiert. In den kommenden Jahren wird zudem intensiv an der Modernisierung des Stromnetzes gearbeitet.

„Neben der Verlegung neuer Leitungen machen wir unsere Versorgungsnetze zudem fit für die Digitalisierung“, erklärt Geschäftsführerin Melbig. Diese spiele Hand in Hand mit dem Ausbau der Glasfaserleitungen. In den kommenden Jahren werden weitere Teile Kelheims an die Zukunftstechnologie angeschlossen. 2018 wurde mit dem Glasfaserausbau begonnen. 2019 geht dieser für mehrere Schulen in Kelheim sowie in einigen Ortsteilen weiter. (bh)