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SW Norderstedt rüsten sich für die Arbeitswelt von morgen

Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens steigt stetig, jetzt wird kräftig in die Erweiterung des Hauptsitzes investiert. Dabei spielt abteilungsübergreifendes Arbeiten eine zentrale Rolle.
27.08.2018

Feierliche Grundstein für den Neu-und Erweiterungsbau der Stadtwerke Norderstedt: Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder (2. von links) und die drei Werkleiter der Stadtwerke Norderstedt, Jens Seedorff (von links), Theo Weirich, Axel Gengelbach.

Die Mitarbeiterzahl der Stadtwerke Norderstedt im Großraum Hamburg ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – allein in den vergangenen acht Jahren von rund 350 auf 450 Beschäftigte. Im technischen Bereich und dort vor allem in der Telekommunikation bem Tochterunternehmen Wilhelm.tel gab es deutliche Zuwächse. Damit die Mitarbeiter auch künftig erfolgreich und innovativ arbeiten können, wird der im Zentrum der Stadt gelegene Hauptsitz des Kommunalversorgers erweitert. Ende vergangener Woche erfolgte die Grundsteinlegung, bis 2019 sollen im hinteren Bereich des bestehenden Gebäudekomplexes drei neue Geschosse fertiggestellt sein. Der Neubau wird einem Umfang von rund 7500 Quadratmetern haben, im ersten und zweiten Obergeschoss entstehen Büros für rund 100 Mitarbeiter sowie Netzwerk- und Netzbüroflächen für Projektarbeit und soziales Miteinander. Insgesamt investieren die Stadtwerke in das Projekt rund zehn Mio. Euro.

Mitarbeiter: Klares Votum für eigenen Arbeitsplatz

"Bei den Planungen des Erweiterungsbaus war es uns wichtig, die Mitarbeiter stark einzubeziehen und gemeinsam zu erarbeiten, wie wir in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren arbeiten werden und müssen", sagt Jens Seedorff, Werkleiter der Stadtwerke Norderstedt. Die Konzeption des Erweiterungsbaus berücksichtigt neueste Erkenntnisse über Arbeitsplatzgestaltung, interne Kommunikationswege und effizientes Arbeiten in abteilungsübergreifenden Projekten ebenso wie die Anforderungen und Wünsche der Mitarbeiter. Das Ergebnis ist eine Mischung aus individuellen Arbeitsplätzen und interaktiven Netzwerkflächen. "Die Kolleginnen und Kollegen haben bei internen Workshops ein klares Votum für einen eigenen Arbeitsplatz abgegeben", erläutert Seedorff. Parallel zu dieser traditionellen Struktur schaffe das Unternehmen Räume, die interdisziplinäres und interaktives Arbeiten unterstützten, um "unsere Stärken bei der Entwicklung neuer Ideen und innovativer Produkte weiter auszubauen".

Mobile Geräte an allen Arbeitsflächen

Alle Arbeitsflächen werden zudem mit mobilen Geräten ausgestattet sein. Auch in energetischer Hinsicht ist das Bauvorhaben ambitioniert. Der Neubau wird nach KfW 55-Standard errichtet. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage  geplant. 112 Module werden jährlich bis zu 25500 kWh Strom erzeugen und in das häusliche Stromnetz einspeisen. Bei der symbolischen Grundsteinlegung im Beisein von Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder wurde im bereits entstehenden Kellergeschoss des Erweiterungsbaus eine Zeitkapsel mit einem Satz Münzen, der tagesaktuellen Ausgabe des Heimatspiegels und der Norderstedter Regionalbeilage des Hamburger Abendblatts sowie den Bauplänen verewigt. (hoe)