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Thüga kündigt Hybridanleihe

Die Stadtwerkegruppe kommt damit einer vertraglich vorgesehenen Zinserhöhung zuvor. Für die Thüga war es die erste Finanzierung über dieses Wertpapier.
24.10.2018

Das Verwaltungsgebäude der Thüga AG in München.

Die Thüga Holding hat am vergangenen Montag (22. Oktober) eine Hybridanleihe mit einem Volumen von 50 Mio. Euro gekündigt. Die Kündigung erfolge wie geplant und fristgerecht zum 19. Dezember diesen Jahres, teilte ein Thüga-Sprecher auf ZfK-Anfrage mit. Die daraus resultierende Rückzahlung an die Anleiheninhaber ist über eine allgemeine Unternehmensfinanzierung mit günstigeren Zinskonditionen abgedeckt. Die Thüga hat die Anleihe im Dezember 2013 platziert. In den ersten fünf Jahren waren die nachrangigen festverzinslichen Wertpapiere mit einem Kupon von 4,5 Prozent ausgestattet. Ab 2019 wäre der fixe in einen variablen Zinssatz umgewandelt worden. Dieser hätte sich jährlich um 2,5 Prozent erhöht.

Die Laufzeit dieser Hybridanleihe ist unbegrenzt. Bei der Finanzierungsform handelt es sich um eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital, die einen höheren Kupon als normale Anleihen bietet. Für die Thüga Holding war der Einsatz dieses Finanzierungsinstruments eine Premiere. Vermarktet wurde die Anleihe mit einer Stückelung von 100000 Euro ausschließlich im Kreis der Unternehmen der Thüga-Gruppe. Emissionsbank und Zahlstelle war die BayernLB. (hoe)