Nachrichten

Uniper stellt Frankreich-Geschäft auf den Prüfstand

Der französische Präsident Emmanuel Macron will sehr schnell aus der Kohleverstromung aussteigen. Das setzt Uniper unter Zugzwang.
17.09.2018

Klaus Schäfer, Vorstandsvorsitzender von Uniper

Der Düsseldorfer Stromerzeuger Uniper stellt sein Frankreich-Geschäft auf den Prüfstand. Anlass seien die Bestrebungen von Staatspräsident Emmanuel Macron, die Kohleverstromung bis Ende 2021 einzustellen, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ/Samstag). Uniper betreibt unter anderem zwei Kohlekraftwerke in Frankreich. Die strategische Überprüfung umfasse alle Optionen, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Sie stehe aber noch am Anfang.

Laut «FAZ» hat Uniper bereits eine Investmentbank beauftragt, um vorsorglich einen Verkauf der Aktivitäten in Frankreich vorzubereiten. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher vergeblich versucht, mit der Regierung in Paris «in Verhandlungen über eine Perspektive für die Zukunft unseres Geschäfts einzutreten». Neben den beiden Kohlekraftwerken besitzt Uniper im Nachbarland auch Windparks sowie Solar- und Biomasseanlagen. (dpa/al)