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Vattenfall mit deutlicher Gewinnsteigerung dank deutschem Markt

Vattenfall kann sich aufgrund positiver Entwicklungen auf dem deutschen Markt und Veräußerungen wichtiger Geschäftsbereiche über eine deutliche Gewinnsteigerung freuen.
29.10.2019

Vattenfall steigert seine Gewinne. Vor allem der deutsche Markt trägt deutlich zum Plus bei.

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat vor allem dank Entwicklungen auf dem deutschen Markt eine deutliche Gewinnsteigerung verzeichnet. Unter dem Strich stand bei den Schweden im dritten Quartal ein Plus von 6,7 Mrd. schwedischen Kronen (rund 621 Mio. Euro) – im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 1,8 Mrd. Kronen gewesen. Wie das Unternehmen am Dienstag in Solna bei Stockholm mitteilte, betrug der Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres 14,4 Mrd. Kronen (2018: 8,9 Mrd).

Ein wesentlicher Grund für die Gewinnsteigerung war die Anfang September abgeschlossene Veräußerung des Fernwärmegeschäfts in Hamburg, die allein 3,1 Mrd. Kronen in die Vattenfall-Kassen spülte. Zudem seien durch den Verkauf der deutschen Atomkraft-Produktionsrechte 1,5 Mrd. hinzugekommen, erklärte Konzernchef Magnus Hall. Doch auch die steigende Anzahl an Kunden und höhere Umsätze bei Strom und Gas in Deutschland wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Dem konnten auch 30 Prozent niedrigere Spotpreise als im dritten Quartal 2018 nichts anhaben. Grund für die niedrigen Spotpreise waren vor allem geringere Treibstoffpreise.

Nettoumsatz stieg im dritten Quartal

Vattenfall entwickle sich sowohl strategisch als auch in finanzieller Hinsicht in die richtige Richtung, sagt Konzernchef Hall weiter. Auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft sind wichtige Fortschritte bei der Abkehr von der Kohle und dem Wachstum bei den erneuerbaren Energien erzielt worden.

Vattenfalls Nettoumsatz stieg im dritten Quartal auf 35,9 Mrd. Kronen nach 32,0 Mrd. im Vergleichszeitraum 2018. Für die bisherigen neun Monate des Jahres lag dieser Wert bei 120,2 Mrd. Kronen. Beide Kennzahlen bedeuten einen Umsatzanstieg ohne Währungseffekte um rund zehn Prozent. (dpa/pm)