Ver- und Entsorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz sind das Zieldreieck, in dem sich die Politik bei Entscheidungen zu den Rahmenbedingungen der Daseinsvorsorge bewegt. Doch was davon ist den Deutschen besonders wichtig, wenn es um Leistungen der Daseinsvorsorge wie die Versorgung mit Strom, Wasser und Internet sowie der Entsorgung von Abwasser und Abfall geht? Das wollte der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) anlässlich des fünften Tags der Daseinsvorsorge im Jahr der Bundestagswahl mit Hilfe einer repräsentativen Civey-Umfrage herausfinden.

Das Ergebnis: 41 Prozent der Bürgerinnen und Bürger würden sich laut Pressemitteilung für Zuverlässigkeit - also eine sichere Ver- und Entsorgung -  entscheiden, 38 Prozent für bezahlbare Preise. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) würde Klimaschutz und Nachhaltigkeit den Vorzug geben. Am ehesten verbinden die Deutschen mit dem Begriff der Daseinsvorsorge die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung (68 Prozent), Krankenhäuser (57 Prozent) und die Versorgung mit Strom und Wärme (50 Prozent).

Ebling: "Daseins-Vorsorge als Basis-Paket unseres Alltags"

„Die Menschen verstehen unter Daseinsvorsorge zurecht das Basis-Paket unseres Alltags: Wasser aus dem Hahn, Strom aus der Steckdose“, kommentierte VKU-Präsident Michael Ebling. Klimawandel, Demografie und Digitalisierung erforderten jetzt Anpassungen, insbesondere der Infrastrukturen. Dies brauche Vorlauf. Die nächste Bundesregierung müsse hier frühzeitig für geeignete und verlässliche Rahmenbedingungen sorgen. „Insbesondere das notwendige Infrastruktur-Update sollte sie binnen der ersten 100 Tage anschieben.“ 

Das Ergebnis der Umfrage ist laut Ebling auch ein Auftrag an die Politik: „Wir brauchen eine Antwort auf die Frage, wie Daseinsvorsorge in Zukunft nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, sondern zugleich sicher und bezahlbar bleibt – und zwar immer und überall, in der Stadt und auf dem Land. Ziel sollten klimaneutrale, leistungsstarke und lebenswerte Kommunen sein.“ (hoe)