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Wirkungsvolle Streiks: Mehr Lohn für BVG-Angestellte

Drei Mal legten die Bus- und Bahnfahrer in den vergangenen Wochen den Berliner ÖPNV lahm. Sie streikten für bessere Arbeitsverträge. Nun haben sie ihr Ziel erreicht.
05.04.2019

Die Angestellten der BVG bekommen mehr Geld und zwar rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres.

Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband (KAV Berlin) gehen mit einem Erfolg für die 14.400 Beschäftigten der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) zu Ende: Rückwirkend zum 1. Januar 2019 soll die Belegschaft acht Prozent mehr Lohn bekommen, mindestens aber 350 Euro pro Monat.

Lange konnten sich die Gewerkschafter und der KAV nicht einigen. Deshalb legten Bus- und Bahnfahrer in den vergangenen Wochen immer wieder ihre Arbeit nieder und die „Öffis“ lahm. Das zeigte wohl Wirkung, denn Dirk Schulte, Vorstandsmitglied des KAV Berlin und BVG-Vorstand Personal/Soziales nennt den Abschluss „einmalig“.

120 Mio. Euro pro Jahr kostet das Gesamtpaket

Insgesamt umfasst der Abschluss ein Gesamtpaket aus Manteltarifvertrag, Entgeltordnung, und Entgelttarifvertrag. Neben mehr Gehalt, sollen auch die Weihnachtssonderzahlung um 200 Euro erhöht werden. Auch die Anhebung von anderen Zulagen und die Einordnung von Tätigkeiten in höhere Entgeltgruppen sorgen für ein Plus am Ende des Monats. Insgesamt umfasst das Gesamtpaket 120 Mio. Euro pro Jahr. (ls)