Wohnungsnot: Unterstützung für SWM-Mitarbeiter
Haidhausen gilt als Dorfidylle mitten in der Stadt und ist heiß begehrt auf dem ohnehin schon extrem angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Für 19 Familien wird das französisch geprägte Viertel ihr neues Zuhause – den Stadtwerken München (SWM) sei Dank. Der Versorger hat bereit vor zwei Jahren einen Wohnkomplex für Mitarbeiter mitten in Haidhausen gebaut – jetzt wurde die Nachbarschaft um weitere Werkswohnungen ergänzt.
Unweit des Max-Weber-Platzes sind in den letzten Monaten Wohnungen von 54 bis 140 Quadratmeter Wohnfläche entstanden – alle Einheiten verfügen über eine Loggia oder eine Dachterrasse. Ganz selbstlos ist die Ausbaufoffensive der SWM natürlich nicht, erklärt Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal, Immobilien, Bäderin München:„Die SWM und die MVG brauchen gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielen Sparten und Aufgabenbereichen. Auf dem Münchner Wohnungs- und Arbeitsmarkt kann unser Werkswohnungs-Angebot ein wichtiger Grund bei der Entscheidung für die SWM als Arbeitgeber sein.“
500 Wohnungen in den nächsten Jahren geplant
Die Werkswohnungen in der Kuglerstraße 5 sind nur ein winziger Teil des SWM-Bestands. Über 550 Wohnungen werden an Stadtwerker und ihre Familien derzeit vermietet. Im Rahmen der 120 Mio. Euro teuren Ausbauoffensive sollen in den nächsten Jahren rund 500 zusätzliche Mitarbeiterwohnungen auf Stadtwerke eigenen Grundstücken hinzukommen.
Die Miete für die Neu-Haidhausener wird sich an der unteren Grenze des Münchner Mietspiegels bewegen. Acht der neu gebauten Wohnungen fallen sogar ins „München Modell Miete“. Ein von der Landeshauptstadt initiiertes Programm, das bezahlbare Wohnungen für Familien und Haushalte mit mittlerem Einkommen bereitstellen soll. Wer mindestens drei Jahre ohne Unterbrechung in der Bayernmetropole lebt oder arbeitet, kann sich für das Modell bewerben. Die Miete orientiert sich an dem Preisniveau von Sozialwohnungen. (ls)