Abwasser

Braunschweig: Klärschlamm-Verwertung bis 2030 geklärt

Bis zu 16.000 Tonnen Klärschlamm fallen jedes Jahr im Klärwerk Steinhof in Braunschweig an. Um die Verwertung kümmert sich Veolia künftig gemeinsam mit EEW.
15.10.2019

EEW-Standort Helmstedt: Neben der TRV Buschhaus ist die erste Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage im Land Niedersachsen geplant.

Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren hat der Abwasserverband Braunschweig (AVB) die Veolia-Tochter TVF Waste Solutions und EEW mit der Entsorgung seiner Klärschlämme beauftragt. Von 2021 bis 2030 werden TVF und EEW jährlich bis zu 16.000 Tonnen Klärschlamm aus Braunschweig entsorgen und in der zukünftigen Monoverbrennungsanlage von EEW in Helmstedt verwerten.

"Der langfristige Vertrag sichert die umweltfreundliche und zugleich wirtschaftliche Verwertung des Braunschweiger Klärschlamms in der Region", sagt Veolia- und TVF-Geschäftsführer Laurent Hequet. "Die Lösung ist für den Abwasserverband Braunschweig wesentlich günstiger und risikoärmer als eine Investition in eine eigene Verwertungsanlage."

Veolia bereits seit 2017 zuständig

Veolia hatte bereits die Ausschreibung 2017 gewonnen und entsorgt seitdem Klärschlämme für den AVB.

"Mit der Kooperation bieten Veolia und EEW den Kommunen, die die Klärschlämme nicht mehr landwirtschaftlich verwerten dürfen, einen nachhaltigen Entsorgungsweg", sagt Bernard M. Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW-Gruppe.

Neue Verbrennungsanlage einmalig in Niedersachsen

Die geplante Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage der EEW wird die erste im Land Niedersachsen sein und etwa 20 Prozent des dort anfallenden Klärschlamms verwerten können. (pm)