Wasser

Harzwasserwerke geben Entwarnung

Die starken Niederschläge der vergangenen Wochen haben viel Wasser in die Talsperren des Harzes gespült. Sollte ein Doppeltrockenjahr kommen, so können die Harzwasserwerke auch im Sommer Trinkwsser liefern.
15.01.2019

Die Innerstetalsperre liegt bei Langelsheim und Wolfshagen im Harz. Der Jahresabfluss liegt bei etwa 60 Mio. Kubikmetern.

Die Harzwasserwerke geben Entwarnung: Aufgrund der zuletzt überdurchschnittlich starken Niederschläge haben sich die Talsperren im Harz so weit gefüllt, dass die Trinkwasserversorgung wieder gesichert ist. Auch bei erneuter Trockenheit könne ihr Unternehmen die Versorgungssicherheit im Jahr 2019 gewährleisten, teilte eine Sprecherin mit. Als einer der größten Versorger Deutschlands beliefern die Harzwasserwerke rund zwei Millionen Menschen in Niedersachsen und Bremen mit Trinkwasser.

Die Talsperren im Westharz, die Mitte Dezember im Schnitt nur noch zu 30 Prozent gefüllt waren, haben mittlerweile einen Füllungsgrad von 62 Prozent erreicht. Das langjährige Mittel für diese Jahreszeit liegt bei etwa 70 Prozent. Die sechs Stauseen haben zusammen ein Fassungsvermögen von rund 180 Millionen Kubikmetern.

Grund für den niedrigen Wasserstand Ende 2018 war die rekordverdächtige Trockenheit im vergangenen Jahr. Im Oberharz hatte es so wenig geregnet wie selten zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1857. Zudem verzeichneten die Harzwasserwerke mit mehr als 100 Millionen Kubikmetern einen Rekord bei der Trinkwasserabgabe. (dpa/al)