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Stadtwerke Gießen und Goetel kooperieren beim Glasfaserausbau

Die Kooperation soll sowohl die Energiewende als auch den Glasfaserausbau voranbringen.
28.11.2022

(von links): Kai Timmermann, Leiter Systemführung & Sekundärtechnik bei den SWG, Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, Frank Pleschinger, Leiter Kommunikationstechnik bei den SWG, Oliver Reitz, Prokurist und Bereichsleiter strategische Projekte & Wholesales bei goetel sowie Klaus Eckert, Kommunalvertrieb und Projektleiter bei goetel.

Die Stadtwerke Gießen (SWG) modernisieren über Jahre hinweg ihre Versorgungsnetze. Im Kontext dessen verlegen die SWG schon seit einigen Jahren Glasfaserkabel beziehungsweise Leerrohre, in die sich die nötigen Glasfaserleitungen zu einem späteren Zeitpunkt einziehen lassen. Nun kooperiert der Versorger zusammen mit der Firma Goetel GmbH, teilen die hessischen Stadtwerke mit. Goetel hat eine Niederlassung in Reiskirchen beschäftigt sich ebenfalls mit dem Bau von Glasfaserleitungen, um Privathaushalten und Unternehmen zu erschließen. Dabei verfährt Goetel ähnlich wie die SWG und verlegt Leerrohre in die Ortsteile.

Um künftig effizienter agieren zu können, bündeln beide Unternehmen jetzt ihre Kapazitäten. Heißt: Sie vermieten sich gegenseitig ihre Leerrohre oder auch ihre Lichtwellenleiter. „Es ist für alle Beteiligten die schnellste und günstigste Lösung, bereits verfügbare Infrastruktur zu nutzen, statt eigene neu zu verlegen“, begründet Oliver Reitz, Prokurist bei goetel in Reiskirchen, die Kooperation.

Der Vertrag wirkt sich natürlich auch auf künftige Projekte aus. „Wenn entsprechende Planungen anstehen, halten wir ab sofort kurz Rücksprache mit unseren neuen Partnern und verlegen – sollte nichts Wichtiges dagegen sprechen – mehr Leerrohre oder Lichtwellenleiter“, kündigt Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, an. Das sei dann zwar etwas teurer, aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Denn dank der Zusammenarbeit übersteige der zu erwartende Nutzen die minimalen Mehrkosten bei Weitem. Der Kooperationsvertrag gilt mindestens bis Ende 2030. Doch die Chancen stünden laut der Mitteilung gut, dass die beiden Unternehmen auch darüber hinaus zusammenarbeiten. Denn beide Unternehmen sind in der Region verwurzelt und wollen sie voranbringen. (gun)