Bau des letzten Abschnitts der Mittelachsenleitung beginnt
Das Amt für Planfeststellung Energie in Kiel (AfPE) hat grünes Licht für die Fertigstellung zum Baus des zehn Kilometer langen Abschnitts zwischen Handewitt bei Flensburg und der dänischen Grenze erteilt. Netzbetreiber Tennet wird dieses auch aus EU-Sicht wichtige Netzausbauprojekt nach eigenen Angaben umgehend beginnen. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2020 geplant.
„Planung und Bau dieses Abschnittes geschehen in enger Abstimmung mit dem dänischen Netzbetreiber Energinet,“ sagte Tennet-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens. „Wir verfolgen dabei einen ambitionierten Zeitplan, denn Energinet hat mit dem Bau auf der dänischen Seite bereits begonnen und erwartet uns alsbald“, betonte Meyerjürgens mit Blick auf die kurze Bauzeit.
Insgesamt 150 Kilometer Länge
Die 380-kV-Leitung „Mittelachse“ wird nach ihrer Fertigstellung aus insgesamt 433 Masten auf einer Länge von 150 Kilometern bestehen. Der nördlichste Abschnitt von Handewitt bis zur dänischen Grenze ist mit zehn Kilometer Länge der kürzeste Teil und wird aus 26 Masten bestehen. Dieser Abschnitt wird entlang der bestehenden 220-kV-Leitung errichtet, welche nach Fertigstellung der neuen 380-kV-Leitung abgebaut wird.
Der südliche, erste Abschnitt zwischen Hamburg/Nord und Audorf kommt auf eine Länge von 70 Kilometern, umfasst 183 Masten und ist bereits seit Ende 2017 in Betrieb.
Der zweite Abschnitt zwischen Audorf und Flensburg, zu dem auch die neuen Umspannwerke Schuby/West und Handewitt gehören, ist ebenfalls 70 Kilometer lang und besteht aus 180 Masten. Er ist seit Mitte 2018 in Bau und soll Mitte 2020, zeitgleich mit dem dritten Abschnitt in Betrieb genommen werden. Tennet will Betroffene, Anwohner und Interessierte Anfang November über einen sogenannten „Bau-Infomarkt“ informieren. (sg)