Strom

Baustart für zwei Onshore-Windparks in der Türkei

Der Anteil an Erneuerbaren – besonders der Windenergie – soll in der Türkei massiv ausgebaut werden. EnBW ist mit einem Joint Venture stark beteiligt.
07.08.2019

Das Gemeinschaftsunternehmen Borusan EnBW Enerjie will die Stromerzeugung aus Windenergie massiv ausbauen.

Das deutsch-türkische Gemeinschaftsunternehmen Borusan EnBW Enerji - an dem die Partner EnBW und Borusan jeweils zur Hälfte beteiligt sind - setzt seinen Wachstumskurs beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Türkei weiter fort. Mit der Unterzeichnung der Turbinenlieferverträge zum Bau des Onshore-Windparks Saros und der Erweiterung des Onshore-Windparks Kiyiköy ist der Startschuss zur Realisierung von weiteren 210 Megawatt Leistung aus Windenergie gefallen.

Nach Fertigstellung beider Projekte bis Ende 2020 wird sich die installierte Kapazität von Borusan EnBW Enerji für Wind Onshore auf dann 646 Megawatt erhöhen. Der Onshore-Windpark ist mit 138 Megawatt Leistung und einer Jahresproduktion von 530 Gigawattstunden aktuell eines der größten Windparkprojekte in der Türkei. Der Anfang Juli geschlossene Turbinenliefervertrag mit GE umfasst 27 Anlagen des Turbinentyps "Cypress 5.X. MW" mit einem Rotordurchmesser von 158 Metern.

Ziel ist es, erneuerbare Energien in der Türkei auszubauen

Der Windpark Kiyiköy ist mit einer Leistung von 28 Megawatt bereits seit 2015 in Betrieb. Mit der Projekterweiterung um 72 Megawatt wird der Windpark mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt jährlich 280 Gigawattstunden erzeugen.

Borusan EnBW Enerji mit Sitz in Istanbul wurde im Sommer 2009 als gemeinsames Joint Venture von EnBW und dem türkischen Unternehmen Borusan gegründet. Ziel des Zusammenschlusses ist es, in der Türkei Erzeugungskapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien aufzubauen. Insgesamt haben EnBW und Borusan derzeit in der Türkei Erzeugungsanlagen von rund 495 Megawatt Leistung in Betrieb, daruner vor allem Onshore-Windanlagen (436 Megawatt), aber auch ein Wasserkraftwerk (50 Megawatt) und zwei Solarparks (8,8 Megawatt). (bh)