Strom

Baywa r.e. vergrößert Direktvermarktungs-Portfolio deutlich

Dank mehrerer innovativer Projekte und der weiteren Einbindung von Anbietern erneuerbarer Energien konnte Baywa-Tochter Clens wieder wachsen.
24.01.2019

PV- und Windkraftanlagen trugen dazu bei, dass die Baywa r.e. ihr Anlagenportfolio vergrößern konnte.

Die Baywa r.e. konnte ihr Direktvermarktungs-Portfolio für 2019 gegenüber dem Vorjahr deutlich vergrößern. Für 2019 wurden Direktvermarktungsvereinbarungen mit einer Gesamtleistung von 3270 MW unterzeichnet. 2018 betrug die direktvermarktete Leistung nur 2135 MW.

"Das deutliche Wachstum unseres Direktvermarktungs-Portfolios ist für uns ein immenser Erfolg. In einem noch immer hart umkämpften Marktumfeld konnten wir das Vertrauen unserer bisherigen Partner bestätigen und gleichzeitig zahlreiche Betreiber von Wind-, PV- und Bioenergieanlagen als Neukunden gewinnen", erklärt Daniel Hölder, Geschäftsführer der Clean Energy Sourcing GmbH (Clens), die innerhalb des Unternehmens den Geschäftsbereich Direktvermarktung und Stromhandel verantwortet.

Fusion mit CLENS bringt neue Potentiale

Ende 2017 hatte Baywa r.e. den damals insolventen Direktvermarkter Clens von der italienischen Innowatio-Gruppe übernommen. Damit stärkte sie ihr bereits vorhandenes Direktvermarktungsangebot und konnte so die Dienstleistungsentgelte weiter optimieren. Es folgte der Ausbau des Dienstleistungsangebots für Alt- und Neuanlagen mittels Power-Purchase-Agreements und dem Baywa r.e.-Servicepaket Wind Guide 20+, für Windanlagen, deren 20-jährige EEG-Förderung ausläuft.

Mittels der virtuellen Kraftwerks-Plattform EC24, die das Unternehmen eigenständig entwickelte, ermöglicht Baywa r.e. zudem die strompreisoptimierte Vermarktung und Fernsteuerung von dezentralen Erzeugungsanlagen. In dieses virtuelle Kraftwerk waren zu Jahresbeginn insgesamt 420 MW flexible Anlagenleistung eingebunden. Diese stammten insbesondere aus Bioenergieanlagen.

Bioenergie sichert wirtschaftliche Perspektiven

"Es ist essentiell, dass die Bioenergie ihre Flexibilität vollumfänglich nutzt und in das Energiesystem einbringt. Dies stärkt die Versorgungssicherheit in Europa und sichert den jeweiligen Anlagen eine langfristige, wirtschaftliche Perspektive", erklärt Daniel Hölder den Schritt. Dies sei für Bioenergieanlagen auch nach Einführung des neuen Zuschlagsmechanismus' bei der Ausschreibung von Regelenergie möglich, so Hölder. "Auch nach den Änderungen am Regelenergiemarkt durch das Mischpreisverfahren erreichen wir für unsere Anlagenbetreiber wie bisher stabile und attraktive Einnahmen", erläutert er. Die Flexibilitätspotenziale aus Biogasanlagen vermarktet das Unternehmen an den Day-Ahead-, Intraday- und Regelenergiemärkten. (hol)