Strom

Berliner SW schnüren Solarpakete für Bezirke

Der Versorger treibt den PV-Hausbau in der Bundeshauptstadt voran. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg installiert nun sechs Anlagen auf öffentlichen Liegenschaften.
02.06.2020

In Berlin öffnen sich immer mehr Bezirke für die Installation von Solaranlagen auf den eigenen Dächern.

Nachdem bereits drei Berliner Bezirke gemeinsam mit den Stadtwerken die Photovoltaik auf die Dächer der Hauptstadt bringen, zieht nun auch Friedrichshain-Kreuzberg mit sechs Solarkraftwerken nach.

Während fünf der Anlagen auf Schuldächern sowie der Bezirkszentralbibliothek und des Bezirksamtes errichtet werden, werden 356 Module und damit die größte Anlage auf einer Grundschule in Kreuzberg installiert. Insgesamt verfügt das Ensemble über 349 kWp Leistung und soll 304 MWh pro Jahr erzeugen.

Weitere Bezirke wollen einsteigen

Zwischen 21 und 35 Prozent des Gebäudebedarfs soll das PV-Kraftwerk somit decken und darüber 150 Tonnen CO2 einsparen. Die Berliner Stadtwerke übernehmen Installation, Wartung und Betrieb, das jeweilige Bezirksamt verpachtet wiederum die benötigten Dachflächen und pachtet im Gegenzug die Solaranlagen.

Eine Win-Win-Situation, denn für durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirk nichts extra. Für Friedrichshain-Kreuzberg sind es jedoch nicht die ersten Solarfarmen, insgesamt elf Anlagen gibt es bereits auf den Dächern öffentlicher Liegenschaften.

Mit den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg haben die Berliner Stadtwerke bereits ähnliche Kooperationen. Weitere Bezirke wollen dem Bespiel folgen. (ls)