Kunden des Kölner Solaranbieters Sunvigo sollen künftig mehr Transparenz und Kontrolle über ihren Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten erhalten. Zudem können sie den Einsatz großer Stromverbraucher wie der Wallbox direkt über die App des Solarunternehmens steuern, wie Sunvigo mitteilt. Dazu hat sich das Unternehmen mit dem Dresdner IoT-Anbieter Kiwigrid zusammengetan und ein neues Energiemanagementsystem namens "Sunformer" eigens für Sunvigo-Kunden entiwckelt.

Dabei steuert Sunvigo die Software und die Algorithmen bei, die das Zusammenspiel aus erzeugtem Solarstrom, Wallbox, Stromspeicher und dem Stromverbrauch sowie Stromgroßhandelspreisen koordiniert. Kiwigrid liefert die Hardware und bindet Sunvigos Steuerungslogiken sowie die Sunvigo-App in der Kiwigrid-Plattform ein.

Verbrauchstrends der letzten Monate

Kunden von Sunvigo können künftig zudem ihre Verbrauchstrends der letzten Monate sowie ihre CO₂-Einsparungen in der App einsehen. Außerdem stellt der Solaranbieter durch die Installation der Smart Meter Gateways weitere Dienstleistungen wie etwa den hauseigenen dynamischen Stromtarif "Sunvigo Green Dynamic" zur Verfügung.

Bei dem dynamischen Stromtarif werden die Strompreise von der Strombörse eins zu eins an die Kunden weitergegeben. Unter Nutzung des Smart Meter Gateways und des Energy-Managers Sunformer und dessen Cloud integriert Sunvigo auch die Daten von der Strompreisbörse direkt in die App.

Mehrere tausend Geräte

"Mit bereits über 30.000 Endkund:innen im Bereich der Privatkunden bietet Kiwigrid die ideale Lösung, um unser Ziel, in den kommenden zwei Jahren mehrere tausend Geräte ans Netz zu bringen, umzusetzen", wird Vigen Nikogosian, Co-CEO und Co-Gründer von Sunvigo, zitiert. Sunvigo bietet ein sogenanntes Power-as-a-Service-Produkt für Besitzer von Eigenheimen an. Dabei plant, baut und betreibt das Unternehmen die Energiesysteme bei Endkunden und schließt diese im eigenen virtuelle Kraftwerk zusammen.

Kiwigrid ist ein IoT-Unternehmen, das in der Sektorenkopplung im Eigenheim führend ist. Zahlreiche Solarhersteller, Energiedienstleister und Energieversorger gehören zu den Kunden. (jk)