Strom

Britische Grünstromer nutzen Kölner Software

Ecotricity will ein virtuelles Kraftwerk aufbauen und wird der erste Kunde der Next-Software Nemocs.
03.05.2018

Das britische Grünstromunternehmen Ecotricity ist der erste Kunde für Nemocs, eine Software-as-a-Service-Lösung, die das Kölner Unternehmens Next Kraftwerke zu Jahresbeginn vorgestellt hatte. Das haben beide Unternehmen im Rahmen der britischen Erneuerbare-Energien-Messe All-Energy in Glasgow bekannt gegeben Mit Nemocs können Kunden ihre Anlagen, zum Beispiel Kraftwerke, Verbrauchsstellen und Stromspeicher, zusammenschalten und deren Fahrweise optimieren.

Ecotricity nennt die Vernetzung der Anlagen „einen wichtigen Teil dessen, was ein Energieunternehmen des 21. Jahrhunderts tun muss, das Verantwortung übernimmt, in Echtzeit mit intelligenter Technik Stromproduktion und -verbrauch auszugleichen“. Stromerzeuger, Kunden und Speicher zu verknüpfen werde es allen Seiten ermöglichen, ein nachhaltigeres und sicheres Energienetz zu schaffen.

Am Regelenergiemarkt teilnehmen

Nemocs kann Anlagen vernetzen, deren Daten in Echtzeit verarbeiten und die Anlagen steuern. Die Software ermöglicht es den Anwendern beispielsweise, Regelenergie für Übertragungsnetzbetreiber bereitzustellen und Frequenzschwankungen im Netz auszugleichen. Für flexible Anlagen kann Nemocs preisoptimierte Einsatzfahrpläne für die Vermarktung an den Strombörsen generieren.

Ecotricity gehört zu dem Pionieren des Grünstroms in Großbritannien und bezeichnet sich selbst als „Britain's greenest energy company“. Das Unternehmen betreibt zahlreiche Windanlagen und ist auch im Bereich Elektromobilität unterwegs. (wa)