Strom

Deutschland & Dänemark forcieren gemeinsamen Offshore-Ausbau

Für einen erfolgreichen Ausbau der Windkraft auf See müssen die EU-Staaten besser zusammenarbeiten. Dänemark und Deutschland planen nun gemeinsam sogenannte Energy-Hubs.
14.12.2020

Einen ersten Schritt, um die EU-Offshore-Strategie umzusetzen, haben nun Dänemark und Deutschland in die Wege geleitet.

Innovative Energieinseln sollen sowohl den Windkraftausbau in der Nord- und Ostsee als auch die „grüne“ Wasserstoffproduktion in Europa voranbringen. Errichtet werden sollen die sogenannten „Energy-Hubs“ im Rahmen einer Kooperation zwischen Dänemark und Deutschland, wie das BMWi bekannt gab.

Die Kooperation der beiden Länder zielt vor allem auf die Umsetzung der EU-Offshore-Strategie ab. Die heute bereits installierten 12 GW sollen bis 2030 auf 60 GW ausgebaut werden. Bis 2050 sind 300 GW angepeilt.

Kriegers Flak – deutsch, dänischer Pilot

Dänemark plant bereits bis 2030 zwei „Energy-Hubs“ mit einer Kapazität von 5 GW zu errichten. Langfristig sollen Energieinseln mit insgesamt 12 GW realisiert werden. Deutschland und Dänemark arbeiten bereits mit anderen Nord- und Ostseeanrainern daran, den Windkraftausbau auf See voranzubringen.

Die nun vereinbarte Kooperation baut auf den Erfahrungen beider Ländern aus dem Kriegers-Flak-Projekt in der Ostsee auf. Kriegers Flak gehört Vattenfall und soll 2021 mit 600 MW in Betrieb genommen werden. (lm)