Die Eon-Beteiligung Uniper hat einen auf Stadtwerke zugeschnittenen Gasliefervertrag kreiert, der in einer monatlichen Flatrate abgerechnet wird. Dies erfuhr die ZfK, deren Druckausgabe am Montag erschien, von Uniper-Energy-Sales-Chef Gundolf Schweppe. Was in der Telekommunikation gang und gäbe ist und beim Strom auch schon vereinzelt angeboten wird, ist bei Erdgas tarifliches Neuland, zumindest in Deutschland.

Dieser Meinung ist auch Schweppe. Denn Uniper verspricht, dass der Pauschalpreis, der sich nach dem zuletzt gemessenen Jahresverbrauch des Haushaltskunden richtet, selbst bei kältebedingtem Mehrverbrauch und höheren Abgaben im folgenden Gaswirtschaftsjahr gleich bleibt. Nur ein Mehrverbrauch, der darüber hinausgeht, wird entsprechend der alten Pauschale und dem temperaturbereinigten Jahresverbrauch berechnet.

Wichtig zum Verständnis dieser Tarifneuerung ist: Sie richtet sich als reines Business-to-Business-Angebot ausschließlich an Stadtwerke, und zwar an eine beschränkte Zahl. An wie viel genau, für welche Verbrauchskorridore und für welchen Lieferbeginn - die Antworten auf diese und viele weitere Fragen stehen in der gedruckten Januarausgabe der ZfK auf Seite 10. Kommunalversorger können aus der B2B-Flat dann eine Business-to-Consumer(B2C)-Flat stricken. (geo)