Habeck: „Erneuerbare müssen günstiger werden, CO2 teurer“
„Wir brauchen dringend eine Reform. Erneuerbare müssen günstiger werden, und sie müssen in alle Bereiche wie Wärme und Mobilität und Speicher rein. Das ist für die nächste Phase der Energiewende entscheidend“, betonte der Grünen-Chef Habeck zur Eröffnung der New Energy am 15. März im nordfriesischen Husum.
Darüber hinaus fordert Habeck die Einführung eines CO2-Preises. Bereits in der Vergangenheit setzte sich der Energiewendeminister immer wieder für eine faire Abbildung der Klimawirkung von Brennstoffen ein. Auch wenn ein Teil seiner Bestrebungen, wie die Senkung der EEG-Umlage und die Einführung von bundeseinheitlichen Netzentgelten auf Übertragungsnetzebene bereits umgesetzt wurden, müssen die Verbraucher dennoch stärker von Preissenkungen bei den Erneuerbaren profitieren.
13,7 Mio. Tonnen CO2 eingespart
Schleswig-Holstein gehört bei der Energieversorgung durch regenerative Energien zu den deutschlandweiten Pionieren. 2016 erreichte Strom aus Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein einen rechnerischen Anteil am Bruttostromverbrauch von rund 128 Prozent, während es bundesweit rund 32 Prozent waren. Dazu sind 2016 rund 2,9 Milliarden Euro aus der EEG-Umlage in die Netzanbindung von EEG-Anlagen in Schleswig-Holstein geflossen.
EEG-Vergütung liegt unter dem Bundesdurchschnitt
Die Durchschnittsvergütung (EEG-Vergütung) war für die landseitigen schleswig-holsteinischen EEG-Anlagen mit 13,9 Cent pro Kilowattstunde um 2,7 Cent pro Kilowattstunde günstiger als der Bundesdurchschnitt. Wesentlicher Grund ist der hohe Anteil der kostengünstigen Windenergie an Land am EEG-Strommix in Schleswig-Holstein. (ls)