Strom

Innogy baut Geschäft mit Erneuerbaren in Spanien und Frankreich aus

Innogy setzt auf PPA: Ein Solarpark in Spanien und ein Wasserkraftwerk in Frankreich liefern Strom, der direkt an einen Kunden weitergegeben wird – alles ohne Vergütung.
22.01.2019

Der Hauptsitz von Innogy liegt in Essen.

Innogy baut ein Riesen-Solarkraftwerk in Spanien. Das Projekt "Alarcos" soll über eine Kapazität von rund 50 MW verfügen und ohne staatliche Förderungen betrieben werden. Für Einnahmen sorgt ein langfristiger Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement, PPA). Die Inbetriebnahme ist noch für dieses Jahr geplant. Das geplante Investitionsvolumen belaufe sich auf insgesamt rund 40 Mio. Euro. Das Projekt Alarcos sei vom spanischen Unternehmen "Synergia Energy Solutions, S.L." entwickelt und bereits Mitte letzten Jahres an Innogy veräußert worden.

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der Innogy SE, sagt: "Wir setzen bei diesem Projekt auf Power Purchase Agreements, also langfristige Verträge mit Abnehmern des Stroms. Nicht nur im sonnenreichen Spanien, sondern auch in vielen weiteren Märkten kommt die Solarenergie bereits heute ohne staatliche Subventionen aus. Die nochmals gesunkenen Kosten für das Equipment werden diese Entwicklung weiter beflügeln."

In Frankreich fließt schon Strom

Die Freiflächen-Solaranlage soll südlich der Stadt Ciudad Real bei Castilla-La Mancha entstehen, die Bauarbeiten starten bereits im April. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs wird für Ende 2019 erwartet. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird die Anlage ausreichend grünen Strom produzieren, um rund 25.000 Haushalte zu versorgen. Innogys Tochtergesellschaft Belectric ist für alle Bauarbeiten verantwortlich und wird auch Betrieb und Wartung der Solaranlage als Dienstleister übernehmen.

Auch in Frankreich ist die Innogy SE aktiv – ebenfalls per PPA: Der Strom aus dem zu Innogy gehörenden Wasserkraftwerk Courlon geht seit dem 1. Januar komplett an BCM Energy. Über ihre Marke Planète OUI wird BCM Energy ihre Endkunden mit hundertprozentigem Ökostrom versorgen. Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt mindestens zwei Jahre. Optionen zur Verlängerung und Erweiterung des Vertrags sind vereinbart. (sig)