Strom

Innogy und Energiekontor schließen Stromabnahmevertrag für PV-Anlage

In Mittelfranken entsteht eine PV-Anlage, die 1400 Haushalte mit Strom versorgen kann. Innogy und der Erbauer, die bremische Energiekontor, haben jetzt einen Vertrag über die Lieferung von Strom geschlossen.
14.05.2019

So ähnlich wie hier in Debstedt wird die neue PV-Anlage von Energiekontor wohl aussehen.

Innogy SE und die Energiekontor AG in Bremen haben für einen von Energiekontor geplanten Solarpark einen längerfristigen Stromabnahmevertrag geschlossen. Die im fränkischen Absberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geplante Anlage soll noch in diesem Jahr auf einer Fläche von ca. 5,5 Hektar entstehen und jährlich rund fünf Mio. kWh Strom produzieren. Das reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von rund 1400 Haushalten zu decken.

Im Gegensatz zu den zumeist über das EEG vergüteten Photovoltaik-Anlagen handelt es sich bei der Produktion aus dem Solarpark Absberg um eine Lieferung von regenerativ erzeugtem Strom ohne Inanspruchnahme staatlicher Förderungen. Insofern ist dieses wegweisende PPA zwischen Innogy und Energiekontor eine der ersten Kooperationen dieser Art in Deutschland, und sie dürfte sich auch dann als stabil erweisen, wenn andernorts durch den Wegfall von EEG-Förderung eventuell Finanzlücken substituiert werden müssen.

Zwei sehr zufriedene Solar-Partner

Thorsten Bomm, Leiter Customer Commodity Management Innogy SE: "Immer mehr Kunden legen Wert auf eine Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks und wollen mittel- bis langfristig auf Strom aus regenerativen Energien umstellen. Für Innogy ist dieser Liefervertrag daher nicht nur eine konsequente Umsetzung unserer Markenstrategie, sondern auch ein weiterer Baustein bei innovativen Produkten für unser grünes Beschaffungs- und Absatzportfolio."

"Noch ist es eine Pionierleistung, Solarparks auf PPA-Basis in Deutschland zu realisieren. Mit innogy haben wir nun den zweiten großen Partner gefunden, der mit uns diesen Weg geht. Erneut zeigt sich, dass Ökologie und Ökonomie schon längst keine Gegensätze mehr sind. Damit kommen wir unserer Vision, dass eines Tages der gesamte Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie gedeckt wird, wieder einen Schritt näher", ergänzt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor. (sig)