Strom

Internet aus der Straßenlaterne

Villingen-Schwenningen will flächendeckend WLAN-Router in die LED-Masten einbauen.
13.06.2018

Die Doppelstadt Villingen-Schwenningen in Baden-Württemberg gehört zu den Vorreitern bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Sie schickt sich an, bis zum Frühsommer 2019 als eine der ersten Städte ihrer Größenordnung flächendeckend umgestellt zu haben – die erste Hälfte ist schon geschafft, der zweite Bauabschnitt startet im August. Nun soll es ein neues Projekt geben, das im engen Zusammenhang damit steht: In die Straßenlaternen sollen WLAN-Router eingebaut werden, die flächendeckend den kostenlosen Zugang ins Internet ermöglicht.

Einstimmig - so die örtliche Presse - votierten die Mitglieder des Technischen Ausschusses für den Vorschlag der Verwaltung, künftig freies WLAN in den Innenstädten beider Stadtbezirke anzubieten. Den Einbau und die Wartung übernehmen die Stadtwerke Villingen Schwenningen.

Noch in diesem Jahr sollen 42 WLAN-Router in die LED-Masten eingebaut werden. Die Kosten - so der Südkurer – liegen nach ersten Schätzungen bei 150.000 bis 200.000 Euro. Die Stadt leistet einen Investitionskostenzuschuss von 50 000 Euro. Die Stadtwerke erhalten das Recht, neben der Bereitstellung des freien WLAN-Angebots für die Allgemeinheit auf eigene Kosten ein WLAN-Angebot exklusiv für ihre Energiekunden anzubieten, das eine höhere Bandbreite zur Verfügung stellt. (wa)