Strom

Iqony errichtet 37 MWp Solaranlage für die Mibrag

Der 37 MWp Solarpark im Tagebau Vereinigtes Schleenhain ist fertiggestellt. Die Iqony-Tochter Sens hat die brachliegende Fläche damit rekultiviert.
28.09.2023

Das Gelände des Tagebau Vereinigtes Schleenhain

im Leipziger Südraum erzeugt nun Sonnenenergie.

Der Würzburger Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions (Sens) hat eine Solaranlage mit einer Leistung von 37 MWp in Groitzsch, Sachsen, fertigstellt. Das Gelände des Tagebau Vereinigtes Schleenhain
im Leipziger Südraum blieb aufgrund der anspruchsvollen Bodenverhältnisse lange Zeit ungenutzt. Die Solar-Tochter des Energiekonzerns Steag hat die brachliegende Fläche nun rekultiviert und einen Solarpark errichtet, wie Iqony mitteilt.

Die Fläche von 55 Hektar, ausgestattet mit 66.000 Solarmodulen, weist demmach eine Energieleistung von rund 38.000 MWh pro Jahr auf. Im Auftrag des Braunkohleunternehmens Mibrag, das den Tagebau betreibt, setzte SENS als EPC-Dienstleister den Park von der Planung, über die Beschaffung bis hin zum Bau um. Eine besondere Herausforderung in der Projektumsetzung waren dabei die Bodenverhältnisse, heißt es.

Schwieriger Untergrund

Denn der Untergrund des Tagebau Vereinigtes Schleenhain bot durch die Nutzung zum Abbau von Braunkohle einige Besonderheiten für den Bau des Solarparks. So auch die treppenartige Rekultivierung der Fläche auf fünf Ebenen, die eine Unterteilung des Solarparks in 16 Teilfelder erforderte, wobei die Solarmodule jeder Ebene einzeln betrieben und zurückgebaut werden können.

"Durch die Aufschüttung des Bodens war der Untergrund mit verschiedenen Neigungen für den Bau des Solarparks eine außergewöhnliche Herausforderung. Um diesen Bedingungen zu trotzen, haben wir präventiv das Gewicht der Baumaschinen begrenzen müssen", sagt Uwe Hennemeier, Projektleiter bei Sens. Der Umgang mit dem Boden des Abbaugebiets erforderte nicht nur während des Bauprozesses besondere Sorgfalt, sondern auch bei der Planung und dem Bau der Unterkonstruktion. "Nach Durchführung diverser Tests und Studien haben wir uns zudem für den Einsatz unterschiedlicher Schraubfundamente entschieden, um trotz der anspruchsvollen Gegebenheiten eine feste Verankerung der Gestelle im Boden gewährleisten zu können." (jk)