Strom

Leag bereitet erste Kraftwerksblock-Reserve vor

Der Braunkohlekraftwerks-Betreiber Leag bereitet am Standort Jänschwalde in Südbrandenburg den Übergang eines Teils seiner sechs Kraftwerksblöcke in einen Reserve-Status vor.
03.05.2018

Das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde liegt im Süden Brandenburgs. Mit einer Leistung von 3000 MW ist es nach den RWE-Meilern Neurath und Niederaußem das drittgrößte Kraftwerk Deutschlands.

Derzeit gebe es wöchentliche "Systemgespräche" und man sei mit Anbietern im Gespräch, um etwa die in Reserve gehenden Anlagen beheizen und damit vor Frost schützen zu können, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Am 1. Oktober wird Block F des Kraftwerks vom Netz genommen und die Sicherheitsbereitschaft beginnt; ein Jahr später soll Block E folgen. Jeweils vier Jahre sind die 500-Megawatt-Blöcke in Reserve und können bei Extremsituationen auf dem Strommarkt wieder hochgefahren werden. Danach sollen sie endgültig stillgelegt werden. Die anderen vier Blöcke sind nicht betroffen.

Hintergrund ist das Energiewirtschaftsgesetz. Betroffen sind auch andere Braunkohlekraftwerke in Deutschland. Ziel der Sicherheitsbereitschaft und der Stilllegung ist es, die Kohlendioxidemissionen bei der Stromversorgung in Deutschland zu verringern. (hil/dpa)