Bis Ende 2022 müssen Betreiber aller deutschen Windkraftanlagen über 100 Meter Höhe die rot blinkende Befeuerung durch eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung (BNK) ersetzen. In Nordrhein-Westfalen will der Landesverband Erneuerbare Ennergien (LEE NRW) das mit einer betreiberübergreifenden Cluster-Lösung möglichst effizient und kostengünstig umsetzen.

Der Windpark „Issum Oermter Berg“ im Kreis Kleve ist das erste Cluster, das vom LEE NRW mit der Transpondertechnologie ausgestattet wird. Drei Betreibergesellschaften teilen sich dort die Technik. Über Mobilfunkverbindungen werden die Windenergieanlagen betreiberübergreifend miteinander verbunden. Die rote Hinderniskennzeichnung für Windenergieanlagen ab 100 Metern leuchtet dann nur noch auf, wenn sich der Anlage tatsächlich ein Flugobjekt nähert.

Mehr als die Hälfte der ausstattungspflichtungen Anlagen gehört bereits einem Cluster an

In den kommenden zwei Jahren sollen insgesamt rund 200 solcher Cluster in ganz NRW umgerüstet werden. Christian Mildenberger, Geschäftsführer des LEE NRW betont einmal mehr die Wichtigkeit der BNK: „Wir haben in den vergangenen Monaten unter Hochdruck daran gearbeitet, die BNK in NRW für die Betreiber möglichst schnell und unkompliziert umzusetzen und damit als Branche ein starkes Signal für die Akzeptanz von Windparks zu setzen. Die Technologie ist zertifiziert, viele Betreiber sind bereits mit an Bord. Jetzt können wir starten.“

Von rund 2350 ausstattungspflichtigen Windenergieanlagen in NRW beteiligen sich bereits mehr als 1300 an der gemeinschaftlichen Umsetzung durch den LEE NRW. Für Interessenten gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich dem Projekt anzuschließen. (lm)