Strom

Mangelnder Umweltschutz kostet Milliarden

Egal ob Feinstaub, CO2 oder Stickoxide, sie alle sind nicht nur klimaschädlich, sondern fressen auch ein riesiges Loch in die Staats- und Haushaltskassen.
20.11.2018

Feinstaub, Kohlenstoffdioxid und Stickoxid belasten nicht nur das Klima, sondern auch die Staatskassen.

Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Kosten der fossilen Energieträger für Mensch und Umwelt neu berechnet. Anhand von diversen Parametern stellt die Behörde eine ziemlich teure Rechnung auf. Allein eine Tonne CO2 verursacht Schäden in Höhe von 180 Euro. Bilanziert auf das Jahr 2016 entspricht das rund 164 Mrd. Euro.

So viel müssten die Regierung, Unternehmen und Privatpersonen ausgeben, um die Schäden von Treibhausgasen zu kompensieren. Das UBA zieht als Grundlage seiner Berechnungen, Kosten für Ernte- und Produktionsausfälle, Schäden an Gebäuden und Infrastruktur heran und berücksichtigt zudem den Betrag, den Menschen bereit wären für die Vermeidung von Gesundheitsschäden zu zahlen.

Neun Mrd. Euro fallen allein im Verkehrssektor an

Vor allem der Verkehrssektor bläst jede Menge Schadstoffe und Geld zum Auspuff hinaus: Die Emission von einer Tone Feinstaub verursacht Umweltschäden in Höhe von knapp 60 000 Euro, eine Tonne Stickoxid (NOx) schlägt mit 15 000 Euro zu buche. Hochgerechnet auf das Jahr 2016 ergeben sich Gesamtkosten von knapp neun Mrd. Euro.

Im Vergleich dazu sind die Folgekosten der Energiewende ein wahrliches Schnäppchen. Eine kWh Storm aus Windenergie führt lediglich zu Kosten in Höhe von 0,28 Cent, während die gleiche Menge Braunkohlestrom durchschnittlich 20,81 Cent verursacht. (ls)