Strom

Metal-Fans unter Ökostrom

Am Wochenende treibt es wieder tausende Hardrocker nach Wacken, GP Joule und der Veranstalter arbeiten bereits seit vergangenem Jahr an einer grünen Energieversorgung während der 3-tägigen Sause.
30.07.2019

Auf dem Wacken Open Air feiern ab Donnerstag wieder tausende Rocker. Das Festival will ökologischer werden und fängt bei der Stromversorgung an.

Jedes Jahr verwandelt sich das 1000-Seelennest Wacken in ein riesiges Heavy-Metal-Spektakel. Tausende Rocker aus der ganzen Welt erwarten nicht nur guter Musik, Bier und Party ohne Ende, sondern auch eine reibungslose Infrastruktur auf dem Festival-Gelände. Damit die Energieversorgung vor Ort grüner wird, hat der Veranstalter ICS Festival Service mit GP Joule schon 2018 eine Partnerschaft geschlossen.

Von den ersten Auswüchsen der Kooperation konnten die Rocker bereits vergangenes Jahr profitieren. GP Joule hat tragbare Batteriespeicher mit 300 Watt Nennleistung verliehen, praktisch zum oder für ein wenig Beleuchtung vor und im Zelt. Aufgeladen wurden die portablen Mini-Speicher über Solarpanels auf dem Dach des GP-Joule-eigenen Service-Standes.

Vehicle-to-Grid für das Zelt

Dieses Jahr haben die Nordfriesen und der Festivalveranstalter mit einem besuchbaren Showcase noch mehr zu bieten. Zwei Camping-Zelte werden über ein E-Auto mit Strom versorgt. Mit einer vollgeladenen Batterie stellt der Nissan Leaf Power für Kühlbox, Kaffeemaschine oder Powerbanks für das Smart-Phone bereit.

Schwächelt die E-Auto-Batterie wird sie genau wie die Mini-Akkus wieder mit Sonnenenergie aufgeladen. Auch die Mobilität in Wacken soll umweltfreundlicher werden. Wie im vergangenen Jahr stellt GP Joule wieder E-Bikes und E-Scooter für die Festival-Mitarbeiter bereit. Ein Energie-Monitoring soll dann auch die Großverbraucher wie Bühnentechnik sowie die Gastronomie im Blick haben und erstmals eine genaue Aufstellung des Energiebedarfs der Rocker liefern. (ls)