Strom

Milliarden kWh Windenergie abgeregelt

Die Stromnetze sind voll, das zeigt sich auch in der Bilanz der Übertragungsnetzbetreiber. Unvorstellbare Mengen an Windstrom mussten in den ersten Monaten diesen Jahres abgeregelt werden.
08.08.2019

Das windstarke erste Quartal kam die ÜNB bei vollen Netzen teuer zu stehen.

Allein zwischen Januar und März diesen Jahres mussten die Übertragungsnetzbetreiber 3265 GWh abregeln. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Steigerung der Menge an Ausfallarbeit um rund 1294 GWh. Das geht aus dem Quartalsbericht der deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hervor.

Als Grund für die erhöhte Abregelungspraxis geben die Netzbetreiber ein sehr windreiches erstes Quartal an. Die in diesem Zeitraum erzeugte Windenergiemenge (knapp 42000 GWh) lag um rund 21 Prozent höher als 2018.

137 Euro teurer als im Vorjahr

Das kostete die ÜNB auch einiges an Geld: Die geschätzten Entschädigungsansprüche der Anlagenbetreiber belaufen sich für die ersten drei Monate diesen Jahres auf rund 345 Mio. Euro – circa 137 Mio. Euro mehr als im Vergleichszeitraum. (ls)