Strom

Naturstrom: PV säen und noch mehr Sonne ernten

Alle guten Dinge sind fünf: Zumindest bei der Naturstrom AG, die in der jüngsten PV-Ausschreibung ebenso viele Zuschläge und damit knapp 30 MW bezuschlagt bekommen hat.
28.05.2019

Der Solarpark Uttenreuth aus dem Jahr 2014

Nachdem bereits 2018 jede fünfte kWh des Ökostromanbieters aus PV-Anlagen stammte, wollen die Bayern nun noch mehr Solarstrom ernten. Dazu hat sich das Unternehmen erfolgreich an der Ausschreibung durch die Bundesnetzagentur im Mai beworben. Fünf Zuschläge und 30 MW an Zubaumenge sind das Ergebnis.

Jeweils 7,5 MW sollen in den bayerischen Solarparks Stadelhofen und Scheßlitz installiert werden, 8,8 weitere MW sollen im thüringischen Henschleben ans Netz gehen. Und das alles spätestens im ersten Halbjahr 2020. Zu den frisch geförderten Projekten gehört allerdings auch die Erweiterung des Solarfeldes im oberfränkischen Rottenbach. 7,6 MW sollen dort noch bis Ende 2019 zugebaut werden.

Zehn MW für Oberfranken

Bis es in Rottenbach soweit ist, soll in Kürze bereits eine 750-kW-Anlage ihren Betrieb aufnehmen. Insgesamt wird das Feld schrittweise auf eine Leistung von 10 MW ergänzt. Neben den Projekten in der Pipeline, hat Naturstrom auch drei vor dem Abschluss stehende Vorhaben vorzuweisen.

In Eggolsheim sind zwei Freiflächenanlagen mit 860 kW entsanden, die zum Teil über einen Direktvertrag das benachbarte Gewerbegebiet versorgen. Außerdem wurde ein bereits bestehender Solarpark in Uttenreuth um eine 750-kW-Anlage ergänzt. Wie schon bei den Bestandsmodulen aus dem Jahr 2014 wurde auch der "Anbau" durch die Beteiligung mehrere Bürgerenergie-Gesellschaften realisiert.

Ausbau fördern und Bürger beteiligen

Es läuft gut für Naturstrom, damit das so bleibt, ist die Politik gefragt: "Angesichts von Gestehungskosten nahe der Marktparität und der tragenden Rolle der Photovoltaik in allen Energiewende-Szenarien muss der Solarstrom-Ausbau aber noch deutlich beschleunigt werden. Wir tragen dazu unseren Teil bei, wo immer möglich zusammen mit Bürgerenergiegesellschaften und den Anwohnern vor Ort", so Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft. (ls)