Strom

Neues Mastdesign bei 50Hertz nimmt Gestalt an

Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz zeigt erstmals seine beiden Pylonen im Rahmen des Freileitungsprojekts Compact-Line. Dessen Masten sind deutlich niedriger, die Trassen werden damit wahrnehmbar schmäler.
11.03.2018

Die neuen niedrigeren Masten von Compact-Line.

Nach dreijähriger Entwicklungsarbeit wird das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Compact-Line von Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und unterschiedlichen Partnern Realität. Dazu gehört ein technisch neuartiges und kompaktes Freileitungsdesign mit niedrigeren Masten in schmalerer Trasse. Während konventionelle Masten bisher eine Höhe von 50 bis 60 Metern aufweisen, sind die Compact-Line-Masten lediglich 32 bis 36 Meter hoch. 

Dadurch reduziert sich die Trassenbreite zudem von den bisher üblichen 72 Metern auf 55 bis 60 Metern. Die Pilotleitung wird im Umspannwerk Jessen/Nord in Sachsen-Anhalt errichtet. Im Sommer soll die Leitung ans Netz gehen. Akzeptanzstudien zeigen laut 50Hertz bereits eine hohe Zustimmung für das neue Design. 40 Prozent der Befragten zogen es dem klassischen Stahlgitter-Donaumast vor.

Jetzt fünf Monate nach Baustart sind die ersten Masten errichtet worden. Die beiden Pylonen des ersten Endmastes und die zwei Tragmasten wurden vor Ort montiert. Noch fehlen die Isolatorenketten an den Traversen. Auch die Seilzugarbeiten stehen noch aus. Die Arbeiten sind aber nach wie vor im Plan, versichert Projektleiter Mike Wildgrube von 50Hertz. Mitte März sollen alle Masten fertig gestockt sein. Dann folgen noch Arbeiten an den Traversen und der Seilzug. Mehr zum Projekt gibt es hier. (sg)