Strom

Neues Umspannwerk für den Dresdner Norden

In Rähnitz entsteht ein Umspannwerk, das die Stromversorgung im Dresdner Norden sichern und verbessern soll. Das Werk kommt gerade rechtzeitig, denn ein großer Konzern siedelt sich derzeit an.
20.06.2018

Den erster Spatenstich für das neue Umspannwerk in Dresden-Rähnitz vollzogen (v.l.) Frank Otto, Geschäftsführer der Drewag Netz, Frank Brinkmann, Geschäftsführer der Drewag und Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden.

In Dresden läuft es gut, was die Ansiedlung von Industrie und produzierendem Gewerbe betrifft. Daher ist in Rähnitz mit dem Bau eines neuen Umspannwerks begonnen worden, das den Norden der sächsischen Landeshauptstadt versorgen soll und zum Ausbau des Stromnetzes in den Stadtteilen rund um den Flughafen wesentlich beitragen wird.

Die Drewag Netz tritt in Rähnitz als Investor auf. Insgesamt knapp elf Mio. Euro werden in das Neubauprojekt investiert. Mit dem neuen Werk sind es dann insgesamt 14 Umspannwerke, die die Drewag Netz in Dresden betreibt. Wenn das Umspannwerk voll ausgebaut ist, werden drei Transformatoren mit einer Leistung von jeweils 40 MVA arbeiten.

Wichtig für die Wirtschaft

Der Spatenstich für das neue Umspannwerk kommt keinesfalls zu früh – bereits ab April 2019 wird das Umspannwerk volle Leistung fahren müssen: Dann wird eine geplante Halbleiterfabrik der Robert Bosch GmbH sehr viel Strom benötigen. Gleichzeitig wächst derzeit der Dresdner Gewerbegebiet Airportpark spürbar, dort werden weitere Großansiedlungen erwartet.

Allein der Bedarf des Bosch-Werkes ist mit dem einer Kleinstadt vergleichbar, teilt die Drewag mit. Die hohen Anforderungen an eine sichere Energieversorgung mit großer elektrischer Leistung machen ein Umspannwerk mit neuester Technik in Rähnitz erforderlich. Damit wird dann auch die Versorgungssicherheit für weitere große Kunden aus dem Hochtechnologiesektor oder deren Zulieferindustrie gewährleisten. (sig)