Strom

Photovoltaik: Studie sieht Potenzial auf neuen Wohnhaus-Dächern

Berechnungen von Energy Brainpool und Eon zeigen: Wenn künftig jedes neue Einfamilienhaus mit einer PV-Dachanlage ausgestattet würde, könnten zusätzlich Millionen Haushalte mit Ökostrom versorgt werden.
20.03.2022

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag einen deutlichen Ausbau von Photovoltaik vereinbart. Bei privaten Neubauten soll es demnach «die Regel werden», dass geeignete Dachflächen für Solarenergie genutzt werden.

 

Solaranlagen auf Dächern neuer Einfamilienhäuser könnten einer Studie zufolge in einigen Jahren den Jahresstrombedarf von mehreren Millionen Privathaushalten decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Hochrechnung des Energieversorgers Eon und des Beratungsunternehmens Energy Brainpool.

Für die Berechnung nimmt die Studie an, dass innerhalb der nächsten 15 Jahre jedes neu errichtete Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaus mit einer Photovoltaik-Dachanlage (PV) ausgestattet wird. Im Zeitraum 2022 bis 2036 könnten dann insgesamt 78 Terawattstunden grüner Strom erzeugt werden, berichtete Eon.

Eon sieht in Solargeschäft "zukunftsträchtigen Wachstumsbereich"

«Allein im Jahr 2036 würden diese Anlagen zusammengenommen genug Strom erzeugen, um rechnerisch den Jahresstrombedarf von mehr als 4,1 Millionen durchschnittlichen Privathaushalten zu decken», hieß es. Zum Vergleich: 2021 speisten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland insgesamt rund 45,2 Terawattstunden Strom ins Netz.

Eon ist Deutschlands größter Energieversorger und verkauft selbst Solaranlagen für Wohnhäuser. Am vergangenen Mittwoch hatte das Unternehmen dieses Solargeschäft als «zukunftsträchtigen Wachstumsbereich» bezeichnet.

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag einen deutlichen Ausbau von Photovoltaik vereinbart. Bei privaten Neubauten soll es demnach «die Regel werden», dass geeignete Dachflächen für Solarenergie genutzt werden. (dpa/hoe)