Strom

Risse an neuen Enercon-Anlagen

An 75 neuen Enercon-Windrädern sind am Betonturm, beim Übergang zum Stahlteil, Risse festgestellt worden. Die Turbinen drehen sich trotz der Schäden weiter.
19.11.2018

Enercon-Windkraftanlagen erkennt man sehr gut an den unten bauchig zulaufenden Türmen mit grünem Ring.

An mehreren Windrädern des Herstellers Enercon sind Risse entstanden. Die betroffenen Anlagen im Emsland, Münsterland und Süddeutschland liefen mit reduzierter Leistung weiter, sagte ein Sprecher der Windkraft-Firma im ostfriesischen Aurich am Montag. «Es steht keine still. Die Sicherheit ist gewährleistet.» Wie viele Anlagen beschädigt seien, sagte er auf Anfrage nicht. Betroffen sind zwei Typen mit einer Nabenhöhe von 159 Metern, von denen Enercon 75 errichtet hat. Diese stehen nun unter besonderer Beobachtung.

Der NDR hatte zuerst über die Risse berichtet. Diese waren dem Sprecher zufolge in einem Bauteil vom Turm entstanden. Dabei handelt es sich um ein Übergangssegment zwischen Beton- und Stahlelementen. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar. «Die Ursachenforschung ist noch nicht abgeschossen», sagte der Sprecher. Enercon untersuche dafür zusammen mit einem externen Gutachter die Prozesskette ab der Produktion bis zum Aufbau. Die betroffenen Windräder sollen jetzt saniert werden. (dpa/al)