Strom

RWE erweitert Braunkohle-Tagebau Inden um Solarpark

Die Essener haben mit dem Bau des PV-Parks im Braunkohlerevier begonnen. Bevor das Gebiet nach seiner Stillegung endgültig zum Naherholungsgebiet werden soll, ist eine Zwischennutzung als Erneuerbaren-Kraftwerk vorgesehen.
26.04.2022

Das Kohlezeitalter ist bald vorbei, daher entstehen immer mehr neue und in diesem Fall sonnige Perspektiven für die Tagebau-Regionen.

Der Energiekonzern RWE kommt mit dem angestrebten Ausbau des Geschäfts mit Alternativen Energien voran. Es sei mit dem Bau der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage am rheinischen Braunkohle-Tagebau Inden begonnen worden, teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Die Solaranlage am künftigen Tagebau-See soll in der Spitze 14,4 MW Leistung liefern. Für das Projekt nimmt RWE elf Millionen Euro in die Hand.

Der Tagebau in Inden läuft 2029 aus. Anschließend soll das Abbaugebiet geflutet werden und so ein See entstehen. Da das aber rund zwei Jahrzehnte dauern kann, nutzt RWE das Ufer des offenen Tagebaus bis dahin für Solarflächen. Die Solarmodule werden am westlichen Randstreifen errichtet. Der integrierte Stromspeicher sei auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9,6 MW ausgelegt.

500 MW Wind und Sonne im Rheinischen Revier

Bis 2030 will RWE Bruttoinvestitionen von 50 Mrd. Euro tätigen, um das Portfolio an regenerativen Energien bis zum Ende des Jahrzehnts auf 50 GW zu erweitern. So sollen bis dahin beispielsweise im Rheinischen Braunkohlerevier mindestens 500 MW Leistung an Erneuerbaren errichtet werden. (dpa/lm)