Strom

RWE schließt größtes PPA ab

Die Essener planen mit „Sofia“ einen der weltweit größten Offshore-Windparks, nun hat sich bereits ein Abnehmer für den Strom gefunden.
01.12.2021

RWE treibt den Offshore-Ausbau in der Nordsee kräftig voran. Die aktuellen Projekte heißten "Sofia" und "Triton Knoll".

RWE will 2023 mit den Bauarbeiten zu seinem Offshore-Park „Sofia“ in der Nordsee beginnen. Bereits jetzt hat das Unternehmen einen Langfristliefervertrag für den künftig erzeugten Strom abgeschlossen. EDF, einer der größten Stromversorger in England, wird die gesamte, erzeugte Energiemenge von jährlich rund 65 TWh abnehmen.

„Sofia“ ist eines der größten geplanten Offsore-Projekte weltweit. Insgesamt sollen bis 2026 etwa 1,4 GW ans Netz gehen. Das dazugehörige PPA, das für die Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen wurde, ist damit der umfangreichste Langfristvertrag, den RWE bis jetzt geschlossen hat.

50 Mrd. Euro bis 2030

Die 100 Turbinen können nahezu die Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs im Nordosten Englands decken, heißt es aus Essen. Für RWE ist „Sofia“ nur ein Teil der beachtlichen Projektpipeline auf dem Weg zum unternehmensinternen Ziel der Klimaneutralität bis 2040.

In Großbritannien bauen die Essener derzeit noch ein weiteres Offshore-Projekt (Triton Knoll). Zudem sollen vier weitere Offshore-Parks erweitert werden. Die Pachtverträge hierzu sind bereits unterschrieben. Und auch vor der dänischen Küste hat der Energieversorger Großes geplant: 1000 MW sollen dort unter dem Projektnamen "Thor" entstehen - der größte Offshore-Park des Landes. Die Inbetriebnahme ist für 2027 anvisiert. Insgesamt sollen die „grünen“ Erzeugungskapazitäten des Konzerns bis 2030 auf 50 GW ansteigen. Dafür ist ein Budget von 50 Mrd. Euro vorgesehen. (lm)